To Kill A Mockingbird - Das Ende des Prozesses
Mayellas Aussage offenbart ihr trauriges Leben: 19 Jahre alt, einsam, sieben Geschwister, ein alkoholkranker Vater, keine Freunde. Sie behauptet, Tom habe sie vergewaltigt, nachdem sie ihm einen Nickel fürs Holzhacken angeboten hatte.
Atticus' Kreuzverhör ist brilliant: Wie konnte Tom sie mit seiner verkrüppelten linken Hand verletzen? Warum hörte niemand ihre Schreie? Warum wurde kein Arzt gerufen? Mayella bricht zusammen und weigert sich, weitere Fragen zu beantworten.
Toms Wahrheit ist erschütterend einfach: Mayella war einsam und warf sich an ihn. Als Bob sie erwischte, nannte er seine eigene Tochter eine "Hure" und drohte, sie umzubringen. Tom rannte weg - was sollte er sonst tun?
Mr. Gilmers aggressive Befragung bringt Dill zum Weinen. Mr. Dolphus Raymond erklärt den Kindern draußen, warum er so tut, als wäre er alkoholkrank: Die weiße Gesellschaft braucht eine Erklärung dafür, dass er schwarze Menschen bevorzugt.
Atticus' Schlussplädoyer ist meisterhaft: Es gibt keine medizinischen Beweise, die körperlichen Beweise sprechen für Bob als Täter, und Mayella schämte sich so sehr für ihre Gefühle zu einem schwarzen Mann, dass sie ihn lieber des Verbrechens beschuldigte.
Das Urteil: Schuldig. Die Jury braucht Stunden für diese Farce - normalerweise wäre es in Minuten entschieden gewesen. Als Atticus geht, erheben sich alle Schwarzen auf der Empore als Zeichen des Respekts.
Bitter aber wichtig: Jem ist schockiert über das Urteil, aber Scout lernt durch Atticus, dass man das Böse akzeptieren muss, ohne den Glauben an die Menschlichkeit zu verlieren.