Der American Dream: Ursprung und Ideale
Der American Dream beschreibt den Glauben, dass jeder Amerikaner die Freiheit hat, sozial und finanziell aufzusteigen. Amerika gilt dabei als das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten". Die Idee entstand 1776 mit der Unabhängigkeitserklärung, die jedem das Recht auf "Leben, Freiheit und das Streben nach Glück" zusicherte.
Der Begriff selbst wurde erstmals vom Historiker James Truslow Adams verwendet, der den American Dream als Land beschrieb, in dem das Leben "besser, reicher und erfüllter" für jeden sein sollte, je nach individueller Fähigkeit und Leistung.
Die Freiheitsstatue auf Ellis Island symbolisiert diesen Traum perfekt. 1886 eingeweiht, steht sie als Geschenk Frankreichs für die amerikanischen Grundwerte: Freiheit Meinungs−,Rede−undGlaubensfreiheit, Gleichheit, soziale Mobilität, Bildung und Selbstverbesserung. Weitere zentrale Werte sind Individualismus, Arbeitsethik, Fortschritt und Patriotismus.
Gut zu wissen: Der American Dream bedeutet für jeden etwas anderes - er kann wirtschaftlichen Erfolg ("vom Tellerwäscher zum Millionär"), soziale Gleichheit, politische Gerechtigkeit oder persönliche Selbstverwirklichung bedeuten.
Die Befürworter sehen im American Dream eine Quelle für Hoffnung und Motivation. Er fördert Optimismus, Eigenständigkeit und wirtschaftliche Effizienz. Beispiele wie Bill Gates oder Barack Obama scheinen den Traum zu bestätigen. Kritiker hingegen verweisen auf die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, Armutsgefahr und ein Gesellschaftssystem, das individuelle Misserfolge als persönliches Versagen darstellt.