Appiáhs Text: "Can we choose our own identity?"
Appiah startet mit dem Beispiel von Caitlyn Jenner, die 2015 öffentlich als trans Frau lebte. Das zeigt direkt: Identität ist persönlich, aber auch gesellschaftlich umstritten.
Identität ist wie ein Label, das wir uns selbst und anderen geben - Geschlecht, Nationalität, Religion usw. Diese Labels kommen mit Regeln: Wenn du dich als etwas bezeichnest, musst du bestimmte Eigenschaften haben und dich entsprechend verhalten.
Das Problem: Diese Identitätslabels sind gesellschaftlich verhandelt, nicht individuell bestimmt. Appiah erklärt das mit Humpty Dumpty aus Alice im Wunderland - wenn jeder Wörtern seine eigene Bedeutung gibt, können wir uns nicht mehr verständigen.
Wichtig: Identität funktioniert nur, wenn alle ungefähr dasselbe darunter verstehen - sonst wissen andere nicht, was sie von dir erwarten können.
Identität als politisches Thema ist relativ neu. Erst seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sprechen wir so über Rasse, Geschlecht oder Nationalität. Heute kämpfen marginalisierte Gruppen um Anerkennung ihrer Identität.
Der zentrale Konflikt: Einerseits wollen wir selbst bestimmen, wer wir sind ("Don't try to tell me who I am"). Andererseits brauchen Identitätslabels gemeinsame Bedeutungen, um zu funktionieren.