Die Ablehnung - Teil 2
Sépincourt gesteht Madame Delisle erneut seine Liebe und bittet sie, ihn zu heiraten. Seine Worte sind voller Leidenschaft und Sehnsucht - er erinnert sie daran, dass sie ihn einst geliebt hat und bereit war, ihm zu folgen.
Madame Delisle reagiert völlig anders als erwartet. Sie hört ihn wie eine fremde Sprache, die sie nicht versteht. Ruhig erklärt sie ihm, dass eine Beziehung nun "unmöglich" sei - ihr Herz, ihre Seele und ihr Leben gehören jetzt einem anderen.
Ihre Begründung ist faszinierend: Gustave ist für sie lebendiger denn je. Sie sieht ihn überall, hört seine Stimme, fühlt seine Anwesenheit. Die Erinnerungen an ihn füllen ihr Leben vollständig aus, selbst wenn sie hundert Jahre leben würde.
Sépincourt ist zutiefst verletzt und verwirrt. Er verlässt sie verzweifelt, während sie freundlich bleibt und ihm sogar eine gute Reise nach Paris wünscht.
Analyse-Tipp: Madame Delisles "Erinnerungen" könnten mehr bedeuten als nur Trauer - denk an Themen wie Unabhängigkeit und Selbstbestimmung!