Romananalyse - Die wichtigsten Elemente
Erzählperspektive ist der erste Schlüssel zum Textverständnis. Bei der Ich-Erzählung erlebst du alles durch die Augen einer Figur - das macht dich emotional involviert, schränkt aber dein Wissen ein. Du kennst nur das, was diese Person weiß oder fühlt.
Die dritte Person gibt dir mehr Überblick. Der allwissende Erzähler kennt alle Gedanken und Gefühle der Charaktere, während der begrenzte Erzähler nur bestimmte Perspektiven zeigt. Das beeinflusst massiv, wie du die Geschichte interpretierst.
Atmosphäre entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Elemente. Die Wortwahl (positiv oder negativ), das Setting (Ort, Wetter, Zeit) und das Verhalten der Charaktere schaffen gemeinsam die Stimmung. Achte darauf, wie sich diese Elemente gegenseitig verstärken.
Tipp: Frage dich immer: "Welche Gefühle soll dieser Textabschnitt bei mir auslösen?" - dann findest du schneller die relevanten Stilmittel.
Bei der Charakteranalyse unterscheidest du zwischen äußeren Merkmalen (Aussehen, Eigenschaften) und inneren Merkmalen (Einstellungen, Gefühle). Protagonist und Antagonist stehen meist im Konflikt zueinander - das treibt die Handlung voran.