Summary & Outline

Ein Summary ist eine neutrale Zusammenfassung des Originaltextes in eigenen Worten. Die Einleitung enthält grundlegende Informationen wie Autor, Titel, Textart, Erscheinungsdatum und Hauptthema. Im Hauptteil fasst du alle wichtigen Informationen und Fakten (Wer, Wo, Was, Wann, Warum) zusammen, ohne unwichtige Details zu erwähnen.

Beachte beim Verfassen eines Summarys:

• Verwende eigene Worte und einen neutralen Standpunkt
• Keine eigenen Ideen, Illustrationen oder Interpretationen
• Nutze Verbindungswörter und Konjunktionen
• Länge: etwa 1/3 des Originaltexts
• Verwende Present Tense (für abgeschlossene Handlungen Present Perfect, für Vergangenes Simple Past)
• Wechsle direkte in indirekte Rede

💡 Ein Outline folgt ähnlichen Regeln wie das Summary, ist jedoch deutlich kürzer und konzentriert sich noch stärker auf die konkrete Aufgabenstellung.

Analysis

Die Textanalyse untersucht, wie ein Text aufgebaut ist und welche Mittel der Autor verwendet. Die Struktur besteht aus einer Einleitung (mit Titel, Autor, Textart, Erscheinungsdatum, Hauptthema), einer These (basierend auf der Aufgabenstellung), dem Hauptteil mit Beweisführung und einer Schlussfolgerung.

Bei literarischen (fiktionalen) Texten analysierst du:

• Textart und Themen (Liebe, Einsamkeit, Familie)
• Charakterisierung und Setting
• Handlung/Plot (offenes Ende, Flashbacks)
• Erzählperspektive $1./3. Person, allwissend/selektiv$
• Kreative Aspekte: rhetorische/stilistische Mittel (Metaphern, Personifikation, Wiederholung)

Bei nicht-literarischen $nicht-fiktionalen$ Texten konzentrierst du dich auf:

• Textart und Absicht (Information, Argumentation, Überzeugung)
• Struktur/Layout (Überschrift, Absätze)
• Sprachgebrauch (Register, Wortwahl, Satzbau, Tonfall)

💡 Denke daran: Füge keine neuen Aspekte in der Schlussfolgerung hinzu und gib keine persönliche Meinung ab!

Zitieren und Vorgehen bei der Analyse

Beim Analysieren von stilistischen Mitteln folge dem 3-Schritte-Verfahren:

1. Benenne das Stilmittel
2. Zitiere die entsprechende Textstelle
3. Erkläre die Wirkung des Stilmittels im Zusammenhang

Das richtige Zitieren ist entscheidend für eine erfolgreiche Analyse. Für direkte Zitate verwendest du Anführungszeichen und genaue Zeilenangaben, z.B. "..." (l. 52) für eine Zeile oder $ll. 52-54$ für mehrere Zeilen. Bei indirekten Zitaten gibst du nur die Zeilenangabe an, z.B. (cf. l. 40).

Bei Auslassungen oder Ergänzungen im Zitat verwendest du eckige Klammern $...$. Wenn du ein Zitat innerhalb eines Zitats anführst, nutzt du doppelte Anführungszeichen ""..."".

💡 Präzises Zitieren zeigt deine genaue Textarbeit und stärkt deine Argumentation – mache es dir zur Gewohnheit!

Article Writing

Ein Artikel ist eine prägnante und informative Textform, die Leser ansprechen soll. Die Überschrift sollte kurz und einprägsam sein, die Hauptwörter werden großgeschrieben. Verwende nicht die Überschrift des Ausgangstextes, sondern kreiere eine eigene, die Aufmerksamkeit erregt.

Die Einleitung weckt das Interesse der Leser und gibt einen Überblick über das Thema. Bei Zeitungsartikeln beantworte die Fragen: Wer, Was, Wann, Warum, Wo und Wie. Der Hauptteil nimmt Bezug auf die Aufgabenstellung oder den Ausgangstext und besteht aus mehreren Absätzen, die durch Verbindungswörter verknüpft sind.

Zeitungsartikel folgen oft dem umgekehrten Pyramiden-Prinzip: Die wichtigsten Informationen stehen am Anfang, danach folgen weitere Fakten und Details. Im Schlussteil erweiterst du die Perspektive mit einem Ausblick, einer möglichen Lösung oder einer Frage.

💡 Verwende Standardenglisch, einen objektiven Stil und konzentriere dich auf deine Zielgruppe. Unterstreiche deine Fakten mit Daten, Beispielen und Expertenaussagen!

Speech

Eine Rede soll das Publikum überzeugen, inspirieren oder zum Handeln bewegen. In der Einleitung gewinnst du die Aufmerksamkeit des Publikums durch eine interessante Geschichte, ein persönliches Erlebnis, ein Zitat, eine rhetorische Frage, eine Statistik oder einen Witz.

Im Hauptteil vermittelst du deine Botschaft mit:

• Kurzen, klaren Sätzen
• Überzeugenden Argumenten und Beispielen
• Stilistischen Mitteln, die deine Punkte verstärken

Der Schluss fasst die Hauptpunkte zusammen, gibt ein letztes überzeugendes Beispiel, regt zum Nachdenken an oder ruft zum Handeln auf.

Bei der Planung deiner Rede ist es wichtig, das Thema und den Zweck klar zu definieren sowie dein Publikum und dessen Vorkenntnisse und Einstellungen zu berücksichtigen. Passe deinen Sprachstil an das Publikum und den Kontext an und sei überzeugend.

💡 Eine gute Rede bleibt im Gedächtnis! Achte auf einen starken Anfang und Schluss – diese Teile erinnern Zuhörer am besten.

Blog Entry

Ein Blog-Eintrag ist persönlicher und direkter als andere Textformen. Die Überschrift sollte das Interesse der Leser wecken. Die Einleitung beginnt mit einem fesselnden Einstiegssatz und definiert klar dein Thema. Erkläre, warum dein Thema wichtig ist und nutze Anekdoten oder interessante Ereignisse, um die Aufmerksamkeit zu halten.

Im Hauptteil erläuterst du deinen Standpunkt detailliert mit gut begründeten Argumenten und überzeugenden Beispielen. Beziehe dich auch auf Gegenargumente, um zu zeigen, dass du sie widerlegen kannst. Mache deutlich, welche Punkte besonders wichtig sind.

Die Schlussfolgerung wird mit Phrasen wie "in conclusion" oder "finally" eingeleitet. Fasse deinen Standpunkt und die Hauptargumente in anderen Worten zusammen. Du kannst einen Ausblick geben, zum Handeln aufrufen oder die Leser einladen, deine Ideen zu kommentieren.

💡 Denk vor dem Schreiben an deine Zielgruppe! Der Schreibstil sollte zum Thema und zur Zielgruppe passen – Blog-Einträge dürfen etwas informeller sein als andere Textformen.

Mediation & E-Mail

Mediation bedeutet, den Sinn eines Textes zu vermitteln und wichtige Aspekte in einer Fremdsprache auszudrücken. Lies die Aufgabenstellung genau und identifiziere Zweck, Adressaten und Situation. Markiere relevante Textpassagen und notiere die wichtigen Informationen auf Englisch.

Fasse die geforderten Aspekte in eigenen Worten zusammen und strukturiere sie. Verwende Present Tense und achte darauf, dass dein Text kürzer als das Original ist $etwa 1/3$. Vergiss nicht, die Quelle zu erwähnen!

Eine E-Mail beginnt mit einem aussagekräftigen Betreff. Die Anrede ist formell $Dear Mr/Mrs/Ms...$ oder informell $Hi/Hello$. In der Einleitung stellst du dich vor (wenn nötig) und erklärst den Grund deines Schreibens.

Der Hauptteil besteht aus kurzen, klaren Sätzen, die in Absätze gegliedert sind. Beginne jeden Absatz mit einem Themensatz und verwende Verbindungswörter. Die Schlussformel ist formell (Kind regards, Yours sincerely) oder informell (Take care, Best wishes).

💡 Bei der Mediation geht es nicht um wörtliche Übersetzung, sondern um sinngemäße Übertragung – denke kulturelle Unterschiede mit!