Friedmans Hauptthese: Die fragile Welt
Friedmans zentrale Botschaft ist ziemlich erschreckend: Die Welt ist nicht nur vernetzt, sondern extrem fragil geworden. Wir Menschen haben über die letzten 20 Jahre systematisch alle Sicherheitspuffer abgebaut - sowohl natürliche als auch künstliche Schutzmaßnahmen.
Diese Puffer (wie Regulierungen, Redundanzen und Normen) haben uns früher vor großen Schocks geschützt. Jetzt sind sie weg, weil alle nur auf kurzfristige Effizienz und Wachstum fokussiert waren. Gleichzeitig haben wir die Welt technologisch von "verbunden" zu "voneinander abhängig" gemacht.
Das Ergebnis? Eine Welt, die viel anfälliger für Schocks ist, aber weniger Schutz dagegen hat. Pandemien sind nicht mehr nur biologisch - sie sind jetzt auch geopolitisch, finanziell und atmosphärisch.
Wichtiger Punkt: Globalisierung selbst ist unvermeidlich, aber WIE wir sie gestalten, liegt in unserer Hand!