Shakespeares Sonnette - Schönheit neu gedacht
Shakespeare war schon vor 400 Jahren ein Rebell! In seinen Sonnetten 127 und 130 macht er sich über die typischen Schönheitsideale seiner Zeit lustig. Statt seine Geliebte mit der Sonne oder Rosen zu vergleichen, beschreibt er sie ganz ehrlich - und liebt sie trotzdem.
Sonett 127 kritisiert den Make-up-Trend der damaligen Zeit. Shakespeare nervt sich darüber, dass Frauen ihr Aussehen so stark verändern, dass man echte Schönheit nicht mehr erkennt. Seine "Dark Lady" verwendet keine Kosmetik und wird gerade deshalb schön - ihre dunklen Züge werden zum neuen Schönheitsideal.
Sonett 130 bricht komplett mit der Tradition romantischer Dichtung. Anstatt zu sagen "deine Augen sind wie die Sonne", schreibt er ehrlich: "die Augen meiner Geliebten sind nichts wie die Sonne". Das ist keine Beleidigung, sondern echte Liebe - er mag sie, wie sie wirklich ist.
Merk dir: Shakespeare zeigt, dass wahre Liebe keine perfekten Idealbilder braucht, sondern Ehrlichkeit und Authentizität schätzt.