Shakespeare und seine Zeit
William Shakespeare (1564-1616) lebte in der Elisabethanischen Zeit, benannt nach Königin Elizabeth I. Diese Epoche war geprägt von kultureller Blüte, Entdeckungen neuer Welten und dem Übergang vom mittelalterlichen zum modernen Weltbild.
Seine Theaters waren offene, kreisförmige Bauten ohne Dach. Es gab kaum Bühnenbild, keine Spezialeffekte, und Männer spielten alle Rollen - auch die weiblichen. Das Publikum war sehr interaktiv und reagierte lautstark auf das Geschehen.
Shakespeare schrieb in verschiedenen Genres: Tragödien, Komödien, Historiendramen und Sonette. Manche Theorien behaupten, dass andere Autoren seine Werke geschrieben haben könnten - diese Diskussion hält bis heute an.
Die Weltanschauung seiner Zeit war geprägt von der "Kette des Seins" (hierarchische Weltordnung), der Humoralpathologie (Persönlichkeit durch Körpersäfte bestimmt) und starkem Aberglauben an Hexen und Geister.
💡 Fun Fact: Das Globe Theatre fasste bis zu 3.000 Zuschauer - mehr als die meisten heutigen Theater!