Atemmechanik - Wie Ein- und Ausatmung funktionieren
Deine Atemmechanik läuft völlig automatisch ab, aber der Mechanismus dahinter ist genial! Die Pleura (das Brustfell) umhüllt deine Lungen wie eine doppelte Haut. Der dünne Flüssigkeitsfilm dazwischen sorgt dafür, dass alles geschmeidig gleitet.
Bei der Inspiration (Einatmung) passieren zwei Dinge: Entweder hebt sich dein Brustkorb (Brustatmung) oder dein Zwerchfell zieht sich zusammen (Bauchatmung). Dadurch vergrößert sich der Brustumfang, die Lungen dehnen sich aus und Luft strömt hinein.
Die Expiration (Ausatmung) funktioniert meist passiv. Brustkorb und Zwerchfell entspannen sich, die Lungen werden zusammengedrückt und die Luft strömt heraus. Das ist wie ein Blasebalg, der sich automatisch zusammenzieht.
Lungenvolumina zeigen, was deine Lunge draufhat: Das normale Atemzugvolumen beträgt etwa 0,5 Liter. Mit dem inspiratorischen Reservevolumen kannst du zusätzlich tief einatmen, mit dem expiratorischen Reservevolumen kräftig ausatmen.
💡 Merktipp: Das Residualvolumen bleibt immer in der Lunge - sonst würde sie wie ein Luftballon zusammenfallen!