Diagnose und Behandlung der Colitis ulcerosa
Die Diagnostik erfolgt durch verschiedene Untersuchungen: Ärzte tasten den schmerzempfindlichen Bauch ab, prüfen Entzündungswerte im Blut und führen eine Darmspiegelung durch. Die Endoskopie ist dabei die wichtigste Untersuchung, da sie die entzündete Schleimhaut direkt sichtbar macht.
Bei der Therapie geht es darum, die Autoimmunreaktion zu bremsen. In akuten Schüben helfen Glukokortikoide (Kortison) als Tabletten oder Infusion. Später kommen Medikamente wie Mesalazin zum Einsatz, auch als Einläufe direkt in den Darm.
Die einzige echte Heilung bietet eine Operation, bei der Rektum und Dickdarm komplett entfernt werden. Das klingt drastisch, kann aber bei schweren Fällen lebensrettend sein.
Komplikationen können gefährlich werden: toxisches Megakolon, Lähmungen oder Blutvergiftung. Nach 10 Jahren steigt auch das Risiko für Dickdarmkrebs, deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen super wichtig.
Gut zu wissen: Die Prognose hängt stark von der Früherkennung ab - je eher die Behandlung startet, desto besser!