Vorbereitung und intramuskuläre Injektion am Gesäß
Die richtige Vorbereitung ist das A und O jeder Injektion. Du brauchst eine Medikamentenampulle (Haltbarkeit checken!), zwei verschiedene Kanülen (zum Aufziehen und Injizieren), eine Einmalspritze, Desinfektionsmittel, Tupfer, Pflaster und einen Abwurfbehälter.
Beim Aufziehen der Flüssigkeit musst du luftblasenfrei arbeiten - die Kanüle darf nie den äußeren Rand der Ampulle berühren. Danach wechselst du zur sauberen Injektionskanüle.
Für die intramuskuläre Injektion am Gesäß eignen sich Lösungen bis 5ml. Der Patient steht entspannt oder liegt seitlich. Den richtigen Injektionsort findest du mit einem Trick: Zeigefinger auf den oberen Darmbeinrest, Mittelfinger zum Beckenkamm spreizen, Hand bauchwärts drehen - die Dreiecksspitze ist dein Ziel.
Wichtig: Bei Marcumar-Patienten, Herzinfarkt-Verdacht oder nach Schlaganfall keine i.m. Injektionen geben!
Nach der Hautdesinfektion (sprühen, wischen, nochmal sprühen, 30 Sekunden trocknen) stichst du im 90°-Winkel ein und aspirierst. Kommt kein Blut, kannst du langsam injizieren.