Die Anfänge des Franziskanerordens
Die Geschichte des Franziskanerordens beginnt mit dem Leben des heiligen Franz von Assisi. Geboren 1182 in der italienischen Stadt Assisi, durchlebte Franz eine bewegte Jugend, die ihn schließlich zu seiner religiösen Berufung führte.
Highlight: Franz von Assisi wurde 1182 in Assisi geboren und gründete den Franziskanerorden im Jahr 1209.
Franziskus' Weg zum Ordensgründer war geprägt von einschneidenden Erlebnissen:
1202 nahm er an einem Feldzug teil und verbrachte ein Jahr in Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung 1205 erlebte er eine göttliche Berufung, die ihn dazu bewegte, sein Leben dem Dienst an Gott zu widmen.
Quote: "Welchem Herren willst du dienen, einem geringen oder dem größten?"
Diese göttliche Botschaft veranlasste Franz, sein bisheriges Leben aufzugeben und sich ganz dem christlichen Glauben zu widmen. 1206 begann er, verfallene Kirchen wieder aufzubauen, inspiriert von einer Vision, in der Christus zu ihm sprach.
Quote: "Baue meine zerfallene Kirche wieder auf!"
Die Franziskanerorden Gründung erfolgte 1209, als sich erste Gefährten Franz anschlossen und gemeinsam mit ihm in Armut lebten. Um Verdächtigungen der Ketzerei zu begegnen, reiste Franz 1210 nach Rom, wo Papst Innozenz III. die Ordensregeln bestätigte.
Vocabulary: Ketzerei - Abweichung von der offiziellen kirchlichen Lehre
Ein wichtiger Meilenstein in der frühen Ordensgeschichte war der Beitritt von Klara von Assisi im Jahr 1212. Sie gründete den weiblichen Zweig des Ordens, die Klarissen.
Example: Klara von Assisi war die erste Frau in der Kirchengeschichte, die eine eigene Ordensregel verfasste.