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Das Kohlberg Stufenmodell und Gerechtigkeit einfach erklärt

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Das Kohlberg Stufenmodell und Gerechtigkeit einfach erklärt
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Anna Senfft

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Die Ethik befasst sich mit moralischem Handeln und dessen Begründung. Sie untersucht Werte, Normen und Tugenden als Grundlagen für ethische Entscheidungen. Zentrale Aspekte sind die moralische Entwicklung nach Kohlbergs Stufenmodell, die Unterscheidung zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik sowie verschiedene ethische Argumentationsmodelle wie Kants Pflichtethik und der Utilitarismus. Die christliche Ethik basiert auf biblischen Grundlagen wie dem Dekalog und der Bergpredigt und betont Kriterien wie Gerechtigkeit und Freiheit. Bei ethischen Dilemmata müssen Argumente sorgfältig abgewogen werden, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

  • Ethik als Theorie der Moral untersucht Maßstäbe für gutes und richtiges Handeln
  • Werte, Normen und Tugenden bilden die Grundlage für ethische Überlegungen
  • Verschiedene ethische Argumentationsmodelle wie Kants Pflichtethik und Utilitarismus
  • Christliche Ethik basiert auf biblischen Texten und betont Kriterien wie Gerechtigkeit und Freiheit
  • Bei ethischen Dilemmata müssen Argumente sorgfältig abgewogen werden

13.7.2022

5801

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
- Einflu

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Ethische Problembereiche und christliche Ethik

Dieser Abschnitt befasst sich mit konkreten ethischen Problembereichen und den Grundlagen christlicher Ethik. Er gliedert sich in zwei Hauptteile:

Ethische Problembereiche

Hier wird die Notwendigkeit einer präzisen Beschreibung ethischer Konflikte betont, beispielsweise in Bereichen wie Wirtschaftsethik, Medienethik und Friedensethik.

Highlight: Kriterien evangelischer Ethik werden hervorgehoben, darunter:

  • Beachtung der Ebenbildlichkeit und Mit-Geschöpflichkeit (Würde, Gleichheit, Verantwortlichkeit)
  • Gerechtigkeit und gerechte Verteilung von Gütern und Wissen
  • Freiheit
  • Nachhaltigkeit und Schutz der anvertrauten Welt
  • Wahrhaftigkeit
  • Friedfertigkeit

Es wird auch auf die Bedeutung kirchlicher Verlautbarungen für ethische Diskussionen hingewiesen.

Grundlagen christlicher Ethik

Dieser Teil stellt grundlegende Argumentationsfiguren der christlichen Ethik vor:

  1. Verhältnis von Passivität (Beschenktwerden) und Aktivität, Indikativ (Zuspruch) und Imperativ (Anspruch)
  2. Freiheit und verantwortungsvolles Gestalten dieser Freiheit
  3. Eschatologischer Vorbehalt ethischen Handelns und Hoffnung auf Vergebung

Definition: Der eschatologische Vorbehalt besagt, dass alles menschliche Handeln unter dem Vorbehalt der endgültigen Vollendung durch Gott steht.

Es wird betont, dass die Bibel kein geschlossenes ethisches System präsentiert, sondern biblische Impulse und Aspekte auf die genannten Argumentationsfiguren angewendet werden müssen.

Die Frage nach christlichem Handeln in der Gesellschaft wird anhand unterschiedlicher Begründungen bei Martin Luther (Zwei-Regimente-Lehre) und Karl Barth ("Königsherrschaft Christi") diskutiert.

Vocabulary: Die Zwei-Regimente-Lehre Luthers unterscheidet zwischen dem geistlichen Regiment Gottes (Kirche) und dem weltlichen Regiment (Staat), die beide von Gott eingesetzt sind, aber unterschiedliche Aufgaben haben.

Diese Ausführungen verdeutlichen die Komplexität christlicher Ethik und ihre Relevanz für aktuelle ethische Fragestellungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
- Einflu

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Dekalog und Bergpredigt in der christlichen Ethik

Dieser Abschnitt behandelt zwei zentrale Texte der christlichen Ethik: den Dekalog (die Zehn Gebote) und die Bergpredigt Jesu. Beide Texte werden in ihrer Bedeutung für die christliche Ethik und in ihrem historischen Kontext erläutert.

Dekalog

Der Dekalog wird als grundlegender Text mit hoher biblischer und wirkungsgeschichtlicher Wertschätzung vorgestellt.

Highlight: Der Dekalog wird als Gottes Hilfe für ein gutes, gerechtes und freies Leben interpretiert.

Folgende Aspekte werden hervorgehoben:

  1. Die Unterscheidung und der Zusammenhang der zwei Tafeln des Dekalogs
  2. Die Notwendigkeit, Einzelgebote unter Berücksichtigung des narrativen Rahmens (Präambel) und ihrer ursprünglichen Bedeutung zu deuten

Example: Das Gebot "Du sollst nicht töten" muss im Kontext der damaligen Gesellschaft und seiner heutigen Relevanz interpretiert werden.

Bergpredigt

Die Bergpredigt wird als zentraler Text der christlichen Ethik vorgestellt, wobei betont wird, dass es sich nicht um eine historische Rede Jesu handelt, wohl aber viele authentische Worte Jesu enthält.

Folgende Aspekte werden hervorgehoben:

  1. Die Naherwartung des Gottesreichs als Hintergrund der Bergpredigt
  2. Die Komposition mit Indikativ-Imperativ-Struktur und dem Vaterunser als Zentrum
  3. Die Antithesen als Erfüllung der Tora
  4. Die Feindesliebe als Spitzengebot, das die konventionelle Moral übersteigt

Quote: "Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen" (Matthäus 5,44) - Dieses Zitat verdeutlicht die radikale ethische Forderung der Bergpredigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass es unterschiedliche Deutungsmodelle für die Bergpredigt gibt, was ihre anhaltende Relevanz und Interpretationsbedürftigkeit unterstreicht.

Vocabulary: Antithesen in der Bergpredigt sind Aussagen Jesu, die mit "Ihr habt gehört, dass gesagt wurde... Ich aber sage euch" beginnen und eine Radikalisierung oder Neuinterpretation alttestamentlicher Gebote darstellen.

Dieser Abschnitt verdeutlicht die zentrale Bedeutung des Dekalogs und der Bergpredigt für die christliche Ethik und zeigt, wie diese alten Texte auch heute noch Orientierung für ethisches Handeln bieten können.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
- Einflu

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Bausteine der Ethik im Überblick

Diese Seite bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Bausteine der Ethik. Es werden allgemeine Faktoren des moralischen Handelns aufgeführt, darunter die moralische Entwicklung nach dem Kohlberg Stufenmodell. Verschiedene Einflussfaktoren wie gesellschaftliche Moral, Normen und Werte werden genannt. Zudem wird zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik unterschieden.

Die Grundmodelle ethischen Argumentierens werden vorgestellt, darunter die deontologische Ethik, Gesinnungsethik und teleologische Ethik. Zwei Modelle - Kants Pflichtethik und der Utilitarismus - werden vertieft behandelt. Ethische Problembereiche und Kriterien evangelischer Ethik werden ebenfalls angesprochen.

Definition: Die deontologische Ethik orientiert sich an unbedingt geltenden Prinzipien, während die teleologische Ethik die Folgen des Handelns in den Mittelpunkt stellt.

Highlight: Das Kohlberg Stufenmodell wird als wichtiges Beispiel für die Erklärung der moralischen Entwicklung genannt.

Example: Als Beispiel für ethische Problembereiche werden Wirtschaftsethik, Medienethik und Friedensethik aufgeführt.

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Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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Grundlagen der Ethik

Diese Seite definiert grundlegende Begriffe der Ethik und setzt sie in Beziehung zueinander. Moral wird als Gesamtheit der in einer Gesellschaft geltenden Normen und Werte beschrieben, die wandelbar sind und auf Gewohnheit beruhen. Ethik wird als Theorie der Moral definiert, die Maßstäbe für moralisches Handeln setzt.

Werte werden als ethische Zielvorstellungen und Grundüberzeugungen erklärt, während Normen als daraus abgeleitete Verhaltensregeln beschrieben werden. Die Abhängigkeit von Normen von Faktoren wie Kultur und Religion wird betont.

Definition: Moral umfasst die in einer Gesellschaft als verbindlich geltenden Normen und Werte, während Ethik die Theorie der Moral darstellt und Maßstäbe für moralisches Handeln setzt.

Example: Als Beispiele für Werte werden Freiheit, Treue und Ordnung genannt.

Highlight: Ein Hauptschwerpunkt der Ethik ist es, einzelne Tugenden zu begründen und zu rechtfertigen.

Die Seite geht auch auf ethische Dilemmata ein, bei denen man zwischen zwei schlechten Entscheidungen wählen muss. Verschiedene Kriterien zur Entscheidungsfindung werden vorgestellt, wie Quantität, Gesetzeslage und Zeitfaktor.

Vocabulary: Tugenden sind gesellschaftliche Erwartungen darüber, wie man richtig handelt und stehen für ethisch richtiges Handeln.

Abschließend wird der Zusammenhang zwischen Werten und Normen verdeutlicht, indem gezeigt wird, wie mehrere Werte zu einer Norm führen können und umgekehrt.

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Bausteine der Ethik

Dieser Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Bausteine der Ethik. Er gliedert sich in mehrere Unterpunkte, die verschiedene Aspekte des moralischen Handelns und ethischer Argumentationsmodelle beleuchten.

Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns

Hier werden wichtige Einflussfaktoren auf moralisches Handeln vorgestellt:

  1. Moralische Entwicklung: Es wird auf das Stufenmodell Kohlbergs verwiesen, das die moralische Entwicklung des Menschen in verschiedenen Stufen beschreibt.

  2. Gesellschaftliche Einflussfaktoren: Moral, Normen, Regeln, Gesetze und Werte werden als prägende Elemente genannt.

  3. Unterscheidung zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik: Diese Differenzierung verdeutlicht die verschiedenen Kontexte ethischen Handelns.

  4. Die Rolle des Erzählens: Es wird betont, wie wichtig das Erzählen für die moralische Begründung und Rechtfertigung ist.

Highlight: Die moralische Entwicklung nach Kohlbergs Stufenmodell und die Unterscheidung zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik sind zentrale Konzepte für das Verständnis ethischen Handelns.

Grundmodelle ethischen Argumentierens

Dieser Teil stellt verschiedene ethische Argumentationsmodelle vor:

  1. Deontologische Ethik: Basiert auf unbedingt geltenden normativen Prinzipien.
  2. Gesinnungsethik: Fokussiert auf die Absicht und richtige Einstellung.
  3. Teleologische oder konsequentialistische Ethik (Verantwortungsethik): Betrachtet die Ziele und Folgen des Handelns.
  4. Situationsethik: Leitet Kriterien aus der einmaligen Situation ab.

Zwei Modelle werden vertieft behandelt:

a) Kants Pflichtethik:

  • Kategorischer Imperativ als formale Bestimmungshilfe für das sittlich Gute
  • Guter Wille als einziger Maßstab für Verantwortlichkeit
  • Handeln aus Pflicht, nicht aus Neigung oder Konvention

b) Utilitarismus:

  • Streben nach dem größtmöglichen Glück für die größtmögliche Zahl
  • Präferenzutilitarismus (Singer): Orientierung an den Interessen von Wesen, wobei der Grad des Bewusstseins als Kriterium bei Konflikten dient

Vocabulary: Der Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die das moralisch Richtige danach beurteilt, inwieweit es das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl von Menschen fördert.

Diese Übersicht bietet eine solide Grundlage für das Verständnis verschiedener ethischer Argumentationsweisen und ihrer Anwendung in moralischen Fragestellungen.

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Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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Die Ethik befasst sich mit moralischem Handeln und dessen Begründung. Sie untersucht Werte, Normen und Tugenden als Grundlagen für ethische Entscheidungen. Zentrale Aspekte sind die moralische Entwicklung nach Kohlbergs Stufenmodell, die Unterscheidung zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik sowie verschiedene ethische Argumentationsmodelle wie Kants Pflichtethik und der Utilitarismus. Die christliche Ethik basiert auf biblischen Grundlagen wie dem Dekalog und der Bergpredigt und betont Kriterien wie Gerechtigkeit und Freiheit. Bei ethischen Dilemmata müssen Argumente sorgfältig abgewogen werden, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

  • Ethik als Theorie der Moral untersucht Maßstäbe für gutes und richtiges Handeln
  • Werte, Normen und Tugenden bilden die Grundlage für ethische Überlegungen
  • Verschiedene ethische Argumentationsmodelle wie Kants Pflichtethik und Utilitarismus
  • Christliche Ethik basiert auf biblischen Texten und betont Kriterien wie Gerechtigkeit und Freiheit
  • Bei ethischen Dilemmata müssen Argumente sorgfältig abgewogen werden

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Religion

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Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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Ethische Problembereiche und christliche Ethik

Dieser Abschnitt befasst sich mit konkreten ethischen Problembereichen und den Grundlagen christlicher Ethik. Er gliedert sich in zwei Hauptteile:

Ethische Problembereiche

Hier wird die Notwendigkeit einer präzisen Beschreibung ethischer Konflikte betont, beispielsweise in Bereichen wie Wirtschaftsethik, Medienethik und Friedensethik.

Highlight: Kriterien evangelischer Ethik werden hervorgehoben, darunter:

  • Beachtung der Ebenbildlichkeit und Mit-Geschöpflichkeit (Würde, Gleichheit, Verantwortlichkeit)
  • Gerechtigkeit und gerechte Verteilung von Gütern und Wissen
  • Freiheit
  • Nachhaltigkeit und Schutz der anvertrauten Welt
  • Wahrhaftigkeit
  • Friedfertigkeit

Es wird auch auf die Bedeutung kirchlicher Verlautbarungen für ethische Diskussionen hingewiesen.

Grundlagen christlicher Ethik

Dieser Teil stellt grundlegende Argumentationsfiguren der christlichen Ethik vor:

  1. Verhältnis von Passivität (Beschenktwerden) und Aktivität, Indikativ (Zuspruch) und Imperativ (Anspruch)
  2. Freiheit und verantwortungsvolles Gestalten dieser Freiheit
  3. Eschatologischer Vorbehalt ethischen Handelns und Hoffnung auf Vergebung

Definition: Der eschatologische Vorbehalt besagt, dass alles menschliche Handeln unter dem Vorbehalt der endgültigen Vollendung durch Gott steht.

Es wird betont, dass die Bibel kein geschlossenes ethisches System präsentiert, sondern biblische Impulse und Aspekte auf die genannten Argumentationsfiguren angewendet werden müssen.

Die Frage nach christlichem Handeln in der Gesellschaft wird anhand unterschiedlicher Begründungen bei Martin Luther (Zwei-Regimente-Lehre) und Karl Barth ("Königsherrschaft Christi") diskutiert.

Vocabulary: Die Zwei-Regimente-Lehre Luthers unterscheidet zwischen dem geistlichen Regiment Gottes (Kirche) und dem weltlichen Regiment (Staat), die beide von Gott eingesetzt sind, aber unterschiedliche Aufgaben haben.

Diese Ausführungen verdeutlichen die Komplexität christlicher Ethik und ihre Relevanz für aktuelle ethische Fragestellungen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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Dekalog und Bergpredigt in der christlichen Ethik

Dieser Abschnitt behandelt zwei zentrale Texte der christlichen Ethik: den Dekalog (die Zehn Gebote) und die Bergpredigt Jesu. Beide Texte werden in ihrer Bedeutung für die christliche Ethik und in ihrem historischen Kontext erläutert.

Dekalog

Der Dekalog wird als grundlegender Text mit hoher biblischer und wirkungsgeschichtlicher Wertschätzung vorgestellt.

Highlight: Der Dekalog wird als Gottes Hilfe für ein gutes, gerechtes und freies Leben interpretiert.

Folgende Aspekte werden hervorgehoben:

  1. Die Unterscheidung und der Zusammenhang der zwei Tafeln des Dekalogs
  2. Die Notwendigkeit, Einzelgebote unter Berücksichtigung des narrativen Rahmens (Präambel) und ihrer ursprünglichen Bedeutung zu deuten

Example: Das Gebot "Du sollst nicht töten" muss im Kontext der damaligen Gesellschaft und seiner heutigen Relevanz interpretiert werden.

Bergpredigt

Die Bergpredigt wird als zentraler Text der christlichen Ethik vorgestellt, wobei betont wird, dass es sich nicht um eine historische Rede Jesu handelt, wohl aber viele authentische Worte Jesu enthält.

Folgende Aspekte werden hervorgehoben:

  1. Die Naherwartung des Gottesreichs als Hintergrund der Bergpredigt
  2. Die Komposition mit Indikativ-Imperativ-Struktur und dem Vaterunser als Zentrum
  3. Die Antithesen als Erfüllung der Tora
  4. Die Feindesliebe als Spitzengebot, das die konventionelle Moral übersteigt

Quote: "Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen" (Matthäus 5,44) - Dieses Zitat verdeutlicht die radikale ethische Forderung der Bergpredigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass es unterschiedliche Deutungsmodelle für die Bergpredigt gibt, was ihre anhaltende Relevanz und Interpretationsbedürftigkeit unterstreicht.

Vocabulary: Antithesen in der Bergpredigt sind Aussagen Jesu, die mit "Ihr habt gehört, dass gesagt wurde... Ich aber sage euch" beginnen und eine Radikalisierung oder Neuinterpretation alttestamentlicher Gebote darstellen.

Dieser Abschnitt verdeutlicht die zentrale Bedeutung des Dekalogs und der Bergpredigt für die christliche Ethik und zeigt, wie diese alten Texte auch heute noch Orientierung für ethisches Handeln bieten können.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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Bausteine der Ethik im Überblick

Diese Seite bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Bausteine der Ethik. Es werden allgemeine Faktoren des moralischen Handelns aufgeführt, darunter die moralische Entwicklung nach dem Kohlberg Stufenmodell. Verschiedene Einflussfaktoren wie gesellschaftliche Moral, Normen und Werte werden genannt. Zudem wird zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik unterschieden.

Die Grundmodelle ethischen Argumentierens werden vorgestellt, darunter die deontologische Ethik, Gesinnungsethik und teleologische Ethik. Zwei Modelle - Kants Pflichtethik und der Utilitarismus - werden vertieft behandelt. Ethische Problembereiche und Kriterien evangelischer Ethik werden ebenfalls angesprochen.

Definition: Die deontologische Ethik orientiert sich an unbedingt geltenden Prinzipien, während die teleologische Ethik die Folgen des Handelns in den Mittelpunkt stellt.

Highlight: Das Kohlberg Stufenmodell wird als wichtiges Beispiel für die Erklärung der moralischen Entwicklung genannt.

Example: Als Beispiel für ethische Problembereiche werden Wirtschaftsethik, Medienethik und Friedensethik aufgeführt.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
- Einflu

Grundlagen der Ethik

Diese Seite definiert grundlegende Begriffe der Ethik und setzt sie in Beziehung zueinander. Moral wird als Gesamtheit der in einer Gesellschaft geltenden Normen und Werte beschrieben, die wandelbar sind und auf Gewohnheit beruhen. Ethik wird als Theorie der Moral definiert, die Maßstäbe für moralisches Handeln setzt.

Werte werden als ethische Zielvorstellungen und Grundüberzeugungen erklärt, während Normen als daraus abgeleitete Verhaltensregeln beschrieben werden. Die Abhängigkeit von Normen von Faktoren wie Kultur und Religion wird betont.

Definition: Moral umfasst die in einer Gesellschaft als verbindlich geltenden Normen und Werte, während Ethik die Theorie der Moral darstellt und Maßstäbe für moralisches Handeln setzt.

Example: Als Beispiele für Werte werden Freiheit, Treue und Ordnung genannt.

Highlight: Ein Hauptschwerpunkt der Ethik ist es, einzelne Tugenden zu begründen und zu rechtfertigen.

Die Seite geht auch auf ethische Dilemmata ein, bei denen man zwischen zwei schlechten Entscheidungen wählen muss. Verschiedene Kriterien zur Entscheidungsfindung werden vorgestellt, wie Quantität, Gesetzeslage und Zeitfaktor.

Vocabulary: Tugenden sind gesellschaftliche Erwartungen darüber, wie man richtig handelt und stehen für ethisch richtiges Handeln.

Abschließend wird der Zusammenhang zwischen Werten und Normen verdeutlicht, indem gezeigt wird, wie mehrere Werte zu einer Norm führen können und umgekehrt.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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Bausteine der Ethik

Dieser Abschnitt bietet einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Bausteine der Ethik. Er gliedert sich in mehrere Unterpunkte, die verschiedene Aspekte des moralischen Handelns und ethischer Argumentationsmodelle beleuchten.

Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns

Hier werden wichtige Einflussfaktoren auf moralisches Handeln vorgestellt:

  1. Moralische Entwicklung: Es wird auf das Stufenmodell Kohlbergs verwiesen, das die moralische Entwicklung des Menschen in verschiedenen Stufen beschreibt.

  2. Gesellschaftliche Einflussfaktoren: Moral, Normen, Regeln, Gesetze und Werte werden als prägende Elemente genannt.

  3. Unterscheidung zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik: Diese Differenzierung verdeutlicht die verschiedenen Kontexte ethischen Handelns.

  4. Die Rolle des Erzählens: Es wird betont, wie wichtig das Erzählen für die moralische Begründung und Rechtfertigung ist.

Highlight: Die moralische Entwicklung nach Kohlbergs Stufenmodell und die Unterscheidung zwischen Alltags-, Situations- und Konfliktethik sind zentrale Konzepte für das Verständnis ethischen Handelns.

Grundmodelle ethischen Argumentierens

Dieser Teil stellt verschiedene ethische Argumentationsmodelle vor:

  1. Deontologische Ethik: Basiert auf unbedingt geltenden normativen Prinzipien.
  2. Gesinnungsethik: Fokussiert auf die Absicht und richtige Einstellung.
  3. Teleologische oder konsequentialistische Ethik (Verantwortungsethik): Betrachtet die Ziele und Folgen des Handelns.
  4. Situationsethik: Leitet Kriterien aus der einmaligen Situation ab.

Zwei Modelle werden vertieft behandelt:

a) Kants Pflichtethik:

  • Kategorischer Imperativ als formale Bestimmungshilfe für das sittlich Gute
  • Guter Wille als einziger Maßstab für Verantwortlichkeit
  • Handeln aus Pflicht, nicht aus Neigung oder Konvention

b) Utilitarismus:

  • Streben nach dem größtmöglichen Glück für die größtmögliche Zahl
  • Präferenzutilitarismus (Singer): Orientierung an den Interessen von Wesen, wobei der Grad des Bewusstseins als Kriterium bei Konflikten dient

Vocabulary: Der Utilitarismus ist eine ethische Theorie, die das moralisch Richtige danach beurteilt, inwieweit es das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl von Menschen fördert.

Diese Übersicht bietet eine solide Grundlage für das Verständnis verschiedener ethischer Argumentationsweisen und ihrer Anwendung in moralischen Fragestellungen.

Ethik Bausteine Ethik Überblick
Allgemeine Faktoren des moralischen Handelns
- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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- Moralische Entwicklung (z.B. Stufenmodell Kohlbergs)
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