Befreiung und toxische Männlichkeit
Nach der Trennung der Eltern entwickeln sich beide unterschiedlich: Die Mutter blüht auf, zieht in eine Großstadt und reist - eine Frau, die endlich leben kann. Der Vater dagegen wird körperlich krank und emotional gebrochen.
Männlichkeitsvorstellungen führen zu Armut: Sich Schulregeln zu unterwerfen galt als "weiblich", Bildung als unmännlich. Diese toxische Männlichkeit verhinderte, dass der Vater seine Träume verwirklichen konnte.
Der Sohn erkennt einen wichtigen Zusammenhang: "Hass auf Homosexualität = Armut". Homophobie und strikte Geschlechterrollen halten Menschen in der Unterschicht gefangen.
"Wir sind das, was wir nicht getan haben" - weil die Gesellschaft uns daran hindert. Schwule, Trans-Menschen, Frauen, Schwarze, Arme haben alle bestimmte unerreichbare Träume.
Trotz allem bemühte sich der Vater, anders zu sein als sein eigener Vater. Als der Sohn den "Mädchenfilm" Titanic wollte, besorgte der Vater ihn trotzdem - ein kleiner Akt der Liebe gegen seine eigenen Vorurteile.
Zentral: Gesellschaftliche Normen können Menschen daran hindern, ihre wahren Träume zu leben.