Tourismus als globales Phänomen
Der Tourismus ist sowohl ein globales Phänomen als auch ein Antrieb der Globalisierung. Besonders der Massentourismus prägt Räume auf globaler, regionaler und lokaler Ebene mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen – meist mit mehr Verlierern als Gewinnern.
Die touristische Attraktivität eines Ortes wird durch verschiedene Faktoren bestimmt: natürliche Gegebenheiten wie Relief, Klima, Flora und Fauna, kulturelle und sozialgeographische Aspekte sowie die vorhandene touristische Infrastruktur spielen eine entscheidende Rolle.
Die Entwicklung des Tourismus nahm um 1850 während der Industrialisierung an Bedeutung zu. Das allgemeine Wachstum des Tourismussektors wurde durch steigenden Wohlstand, flexiblere Arbeitszeiten mit mehr freien Tagen sowie die wachsende Globalisierung und Mobilität begünstigt. Heute hat der Tourismus eine enorme wirtschaftliche Bedeutung, trägt zum BIP bei, schafft Arbeitsplätze und kann ein Motor der Regionalentwicklung sein.
🏖️ Der Massentourismus, der im großen Umfang betrieben wird und die breite Bevölkerung erreichen soll, basiert wesentlich auf gut ausgebauter Infrastruktur und Mobilität.
Bei Tourismusformen unterscheidet man nach dem "wie" (Reisedauer, Reisezeitpunkt, Reisemittel, Reiseorganisation) und bei Tourismusarten nach dem "warum" (Reiseanlass, Reisemotiv, Reiseziel). Das touristische Potenzial eines Ortes wird nicht nur durch natürliche Faktoren, sondern auch durch kulturelle Angebote, infrastrukturelle Ausstattung, Sicherheit und das Image des Ortes bestimmt.