Arten von Bankdarlehen
Bankdarlehen kommen in verschiedenen Formen, die sich in ihren Zahlungsstrukturen deutlich unterscheiden. Beim Fälligkeitsdarlehen (oder endfälligen Darlehen) zahlst du über die gesamte Laufzeit nur Zinsen und tilgst den kompletten Darlehensbetrag am Ende. Dies führt zur höchsten Zinsbelastung, aber zu geringer laufender Liquiditätsbelastung.
Das Kündigungsdarlehen funktioniert ähnlich, hat aber keine feste Laufzeit. Es endet durch Kündigung, woraufhin die Gesamtsumme zurückgezahlt werden muss.
Anders das Abzahlungsdarlehen: Hier zahlst du gleichmäßige Tilgungsraten über die gesamte Laufzeit. Die Zinsbelastung nimmt kontinuierlich ab, da sich die Restschuld durch die Tilgung verringert. Dafür ist die Gesamtbelastung am Anfang höher.
Beim Annuitätendarlehen bleiben die Gesamtraten (Annuitäten) über die Laufzeit konstant, während sich das Verhältnis von Zins zu Tilgung verändert. Die anfänglich geringere Tilgung kann bei vorzeitiger Beendigung problematisch sein, da die Restschuld noch relativ hoch ist.
💡 Achte auf die Fristenkongruenz: Die Laufzeit deiner Finanzierung sollte zur Nutzungsdauer des finanzierten Gutes passen!
Für jedes Darlehen sind zwei Begriffe zentral: Der Zins (Preis für die Kapitalnutzung, berechnet auf die Restschuld) und die Tilgung (Rückzahlung des geliehenen Betrags).