Das Indikatorkonzept - Dein Werkzeug für Geografieanalysen
Stell dir vor, du sollst ein Land komplett beschreiben - wo fängst du an? Das Indikatorkonzept gibt dir einen klaren Plan! Es teilt die Analyse in zwei Hauptbereiche: die Lageeinordnung und die naturräumlichen Indikatoren.
Bei der Lageeinordnung schaust du dir erst mal an, wo das Land überhaupt liegt. Du checkst die Nachbarländer, angrenzende Meere und besondere Orientierungspunkte wie Gebirge oder große Gewässer. Die Hauptstadt und ihre Besonderheiten (liegt sie vielleicht auf einer Insel?) gehören auch dazu.
Die naturräumlichen Indikatoren sind das Herzstück der Analyse. Hier untersuchst du systematisch Klima, Vegetationszonen, Relief, geologischen Bau, Böden, Wasserhaushalt und Bodenschätze. Jeder dieser Faktoren beeinflusst, wie Menschen in diesem Raum leben können.
Tipp: Nutze verschiedene Karten für deine Analyse - physische Karten zeigen Relief und Gewässer, Wirtschaftskarten die Bodenschätze!
Das Klima analysierst du über Temperatur und Niederschlag. Bei Temperaturen unterscheidest du zwischen frostig unter−20°C, sehr kalt −20°bis−5°C, kalt −5°bis0°C, mild (0° bis 10°C), warm (10° bis 15°C), kühl (15° bis 20°C), sehr warm (20° bis 25°C) und heiß (über 25°C). Beim Niederschlag ist wichtig: arid bedeutet weniger Niederschlag als Verdunstung, humid mehr Niederschlag als Verdunstung, und nival heißt, dass alle Luftfeuchtigkeit gefriert.