Passatwinde - Die beständigen Winde unserer Erde
Stell dir vor, es gibt Winde, die niemals aufhören zu wehen - das sind die Passatwinde! Sie sind echte Dauerbrenner und blasen konstant zwischen dem 30. Breitengrad und dem Äquator.
Auf der Nordhalbkugel heißt der Wind Nordostpassat, weil er aus nordöstlicher Richtung kommt. Auf der Südhalbkugel ist es genau andersrum - dort weht der Südostpassat aus dem Südosten.
Die Corioliskraft sorgt für diese Richtungsänderung. Das ist eine Trägheitskraft, die durch die Erdrotation entsteht. Sie lenkt Winde auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel mit dem Uhrzeigersinn ab.
So entstehen Passatwinde: Die Sonne heizt die Luft am Äquator extrem auf. Diese warme Luft steigt hoch und hinterlässt ein Tiefdruckgebiet. Zwischen dem 23,5° und 30° Breitengrad kühlt die Luft wieder ab, sinkt runter und bildet ein Subtropenhoch (Hochdruckgebiet). Von diesem Hochdruckgebiet strömt die Luft zurück zum Tiefdruckgebiet am Äquator - der Passatwind ist geboren!
💡 Merktipp: Passatwinde funktionieren wie ein riesiger Kreislauf - warme Luft steigt am Äquator auf, kühlt sich ab, sinkt in den Subtropen wieder runter und fließt zurück.