Monsun und ITC-Wanderung
Der Monsun ist Passatzirkulation auf Steroiden – der Wind dreht sich um mindestens 120° zwischen Sommer und Winter. In Indien bringt der Sommermonsun SW−Monsun die lebenswichtigen Regenfälle.
So funktioniert's: Im Sommer wandert die ITC nach Norden, über dem heißen Kontinent entsteht ein Hitzetief. Der Südost-Passat überschreitet den Äquator, wird durch die Corioliskraft zum Südwest-Monsun und bringt Unmengen an Regen.
Im Winter kehrt sich alles um: Die ITC wandert nach Süden, der trockene Nordost-Monsun (Wintermonsun) bringt die Trockenzeit.
Die ITC-Wanderung folgt dem Sonnenstand zwischen den Wendekreisen. Je näher am Äquator, desto länger die Regenzeit mit zwei Maxima. Je weiter weg, desto kürzer und schwächer die Regenfälle.
Diese Wanderung erklärt, warum es in den Tropen Regen- und Trockenzeiten gibt statt unserer vier Jahreszeiten.
Merke: Monsun = Windrichtungsänderung um mindestens 120° zwischen den Jahreszeiten!