Die vier Phasen des modernen Stadtwandels
Nach 1945 durchliefen deutsche Städte vier entscheidende Entwicklungsphasen, die du heute noch überall beobachten kannst.
Urbanisierung bedeutete zunächst massives Wachstum der Städte durch Zuwanderung. Die Stadtzentren wurden immer dichter bebaut, während das Umland noch klar abgegrenzt war.
Ab den 1950ern folgte die Suburbanisierung - Menschen zogen ins Umland, wollten aber in der Stadt arbeiten. Das Auto wurde zum Massenverkehrsmittel, Pendlerströme entstanden. Supermärkte und Fachmärkte siedelten sich am Stadtrand an.
Desurbanisierung führte zu einem Teufelskreis: Junge Menschen wanderten ab, sozial Schwächere blieben zurück. Geschäfte schlossen, Leerstand und Verfall prägten manche Innenstädte.
Aktuell: Die Reurbanisierung seit den 1990ern bringt wieder Leben in die Städte - durch Sanierungen, bessere Kultur- und Freizeitangebote sowie nachhaltige Verkehrskonzepte.