Produktlebenszyklus und Cluster
Der Produktlebenszyklus erklärt, wie Produkte, Branchen und Regionen sich entwickeln. Jedes Produkt durchläuft fünf Phasen von der Markteinführung bis zum Marktaustritt, wobei sich Kosten und Erlöse ständig verändern.
In der Einführungsphase ist die Produktion humankapitalintensiv und teuer, mit hohen Stückkosten und geringen Verkäufen. Der Break-Even-Point Kosten=Erlo¨s markiert das Ende dieser Phase. Die Wachstumsphase bringt steigende Nachfrage, sinkende Preise und zunehmenden Gewinn. In der Reifephase erreicht der Gewinn seinen Höhepunkt, während die zunehmende Konkurrenz den Produktpreis senkt. Die Schrumpfungsphase ist geprägt von sinkenden Verkäufen und Gewinnen, was Unternehmen zur Produkterneuerung zwingt.
Cluster sind räumliche Konzentrationen verflochtener Unternehmen einer Branche. Sie zeichnen sich durch spezialisierte Zulieferer, anspruchsvolle Kunden, Forschungseinrichtungen und eine passende Infrastruktur aus.
Praxistipp: Verstehe die Bedeutung von Clustern für deine Region! Sie fördern den Wissensaustausch und steigern die Innovationskraft, was direkte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und wirtschaftliche Chancen hat.
Cluster bieten zahlreiche Vorteile: Wissensaustausch, Förderung eines kreativen regionalen Milieus, gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit und positive Auswirkungen auf die Innovationskraft der Region. Ein Sterncluster wird von einem Großunternehmen dominiert, das Zulieferer und Dienstleister anzieht. Diese Struktur ist stabil, solange das dominierende Unternehmen erfolgreich bleibt. Pseudo-Cluster bestehen aus einem Großunternehmen mit seinen Tochterunternehmen.
Der Produktlebenszyklus und die Clusterbildung helfen dir zu verstehen, warum bestimmte Regionen wirtschaftlich aufblühen, während andere stagnieren.