Das Gradnetz der Erde
Das Gradnetz ist eigentlich ganz simpel: Es besteht aus einem gedachten Netz von Linien, die sich über die ganze Erde spannen. Diese Linien werden in Grad (°) gemessen und helfen dir dabei, jeden Ort auf der Welt zu finden.
Das Gradnetz setzt sich aus zwei Arten von Linien zusammen: Breitenkreise und Längenkreise (auch Meridiane genannt). Zusammen bilden sie ein perfektes Koordinatensystem für unseren Planeten.
Breitenkreise verlaufen waagerecht um die Erde herum - wie die Fensterreihen am Berliner Fernsehturm. Der Äquator ist der längste Breitenkreis mit etwa 40.000 km und teilt die Erde in Nord- und Südhalbkugel. Die Breitenkreise werden von 0° am Äquator bis 90°N (Nordpol) und 90°S (Südpol) gemessen.
Meridiane sind die senkrechten Halbkreise, die Nord- und Südpol verbinden - stell dir eine aufgeschnittene Mandarine vor! Alle Meridiane sind gleich lang (ca. 20.000 km). Der Nullmeridian verläuft durch London und teilt die Erde in westliche und östliche Halbkugel, von 0° bis 180°W und 180°O.
💡 Merktipp: Breitenkreise = waagerecht wie Fensterreihen, Längenkreise = senkrecht wie Mandarinenspalten!