Kompletter Leitfaden zur Länderanalyse
Wenn du ein Land analysieren musst, beginnst du immer mit der geografischen Lokalisierung. Du bestimmst, ob es sich um einen Binnen- oder Küstenstaat handelt und gibst die genauen Koordinaten in Breiten- und Längengraden an. Küstenstaaten haben oft Vorteile beim Export und Import.
Als nächstes beschreibst du die Nachbarländer und die Hauptstadt. Das Relief ist ebenfalls wichtig - ist das Land flach oder gebirgig? Hohe Gebirge bedeuten oft weniger landwirtschaftlich nutzbare Flächen, während flache Gebiete meist günstiger für die Landwirtschaft sind.
Die Gewässer spielen eine große Rolle: Flüsse und Seen sind wichtige Wasserquellen und Transportwege. Notiere, wo die großen Flüsse münden und welche Seen vorhanden sind.
Beim Klima unterscheidest du zwischen den verschiedenen Klimazonen und ob es maritim oder kontinental geprägt ist. Die Vegetation hängt direkt damit zusammen - von Wüsten bis Regenwäldern ist alles möglich.
Tipp: Achte auf die Anzahl der humiden (feuchten) und ariden (trockenen) Monate - das verrät dir viel über die landwirtschaftlichen Möglichkeiten!
Die Bodenqualität entscheidet über die Fruchtbarkeit, und vorhandene Bodenschätze können ein Land reich machen. Das BIP und die Verteilung der Beschäftigten auf die drei Wirtschaftssektoren zeigen dir den Entwicklungsstand.
Wichtige Entwicklungsindikatoren sind Lebenserwartung, Alphabetisierungsrate und der HDI (Human Development Index). Je höher diese Werte, desto entwickelter ist das Land.
Zuletzt analysierst du die wirtschaftliche Infrastruktur: Häfen, Flughäfen, Straßennetz und ob die Landwirtschaft für den Eigenbedarf (Subsistenz) oder den Markt betrieben wird. Eine negative Handelsbilanz bedeutet, dass mehr importiert als exportiert wird.