Kartenarbeit - So analysierst du jede Karte richtig
Kartenanalyse folgt immer dem gleichen Schema: Einleitung, Beschreibung, Erklärung. In der Einleitung nennst du das Hauptthema, das dargestellte Gebiet, die Kartenart und die Quelle mit Aktualität.
Bei der Beschreibung gehst du systematisch vor: Erst verorten, dann die Signaturen aus der Legende beschreiben. Wichtig ist, deren Häufigkeit und räumliche Verteilung zu analysieren - immer mit Himmelsrichtungen und Bezug zu größeren Orten.
Die Erklärung ist der schwierigste Teil. Hier erklärst du, warum bestimmte Signaturen wo auftreten und welche Zusammenhänge es gibt. Nutze die Kernaussagen der Karte und beantworte die gestellte Frage.
Tipp: Verwende immer Fachsprache und arbeite strukturiert von der Legende aus!
Klimadiagramme verstehen und auswerten
Klimadiagramme zeigen dir auf einen Blick, wie das Klima an einem Ort aussieht. Beginne mit den Stationsinformationen: Name, Land, Höhe über dem Meeresspiegel und Koordinaten.
Analysiere zuerst die Temperatur: Jahresdurchschnitt, wärmster und kältester Monat, Frostperiode (unter 0°C) und Wachstumszeit (über 5°C). Dann die Niederschläge: Jahresniederschlag und besonders feuchte oder trockene Monate.
Das Wichtigste kommt zum Schluss: Bestimme humide (feuchte) und aride (trockene) Monate und ordne das Diagramm einer Klimazone zu. Der Atlas hilft dir dabei!
Merksatz: Temperatur und Niederschlag zusammen ergeben das Klimabild!
Lokalisierung - Jeden Ort der Welt bestimmen
Lokalisierung bedeutet, einen Ort räumlich einzuordnen. Beginne mit der Lage: Welche Halbkugel? Welcher Kontinent? Welches Land mit welchen Nachbarländern?
Die hydrologischen Verhältnisse und das Relief sind entscheidend: Meere, Seen, Flüsse, Gebirge und die Höhe über dem Meeresspiegel prägen jeden Ort. Vergiss nicht die Hauptstadt und das Gradnetz.
Beim Klima bestimmst du die Klimazone, den Jahresniederschlag und ob der Ort maritim (am Meer) oder kontinental (im Landesinneren) liegt. Je nach Aufgabe kommen noch Infrastruktur, Ressourcen oder Bevölkerung dazu.
Profi-Tipp: Arbeite immer vom Großen zum Kleinen - vom Kontinent zum konkreten Ort!
Koordinaten bestimmen - Breitengrade und Längengrade
Koordinaten bestehen aus Breitengraden und Längengraden. Breitengrade verlaufen horizontal: 0° am Äquator, 90°N am Nordpol, 90°S am Südpol. Alles nördlich des Äquators hat nördliche Breite (N), südlich davon südliche Breite (S).
Längengrade verlaufen vertikal vom Nord- zum Südpol. Der Nullmeridian (0°) teilt die Erde in Ost und West. Östlich davon ist östliche Länge (E), westlich davon westliche Länge (W) - jeweils bis 180°.
So findest du jeden Punkt der Erde! Beispiel: Berlin liegt bei etwa 52°N, 13°E - also 52° nördlich des Äquators und 13° östlich des Nullmeridians.
Eselsbrücke: Breitengrade = "breit" von Ost nach West, Längengrade = "lang" von Nord nach Süd!