Die keynesianische Revolution
John Maynard Keynes revolutionierte 1929 das wirtschaftliche Denken: Hohe Nachfrage = gute Wirtschaft! Seine Nachfragetheorie entstand als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise, als Millionen arbeitslos waren.
Keynes' Grundidee: Der Staat muss antizyklische Fiskalpolitik betreiben - in Krisen Steuern senken und Ausgaben erhöhen, im Boom das Gegenteil machen. Durch Deficit Spending (bewusste Verschuldung) erzeugt der Staat künstliche Nachfrage.
Der Multiplikatoreffekt ist dabei entscheidend: Staatliche Ausgaben schaffen Arbeitsplätze, höhere Einkommen führen zu mehr Konsum, das schafft wieder neue Jobs. Wie ein Schneeball, der immer größer wird!
Vorteile: Schneller Erfolg, fehlende private Nachfrage wird ausgeglichen. Nachteile: Staatsverschuldung, nur kurzfristige Wirkung, schwierige Planbarkeit. Die Steuerbelastung in Boom-Phasen kann Unternehmen schwächen.
Kernaussage: "In der Krise Geld ausgeben, im Boom sparen" - das keynesianische Prinzip funktioniert wie ein wirtschaftlicher Stabilisator!