Die Reformen Solons und Kleisthenes
Um 600 v. Chr. steckte Athen in einer echten politischen Krise. Solon wurde als Schlichter eingesetzt und führte revolutionäre Reformen ein, die den Grundstein für die Demokratie legten.
Seine wichtigste Neuerung war die Timokratie - ein System, das politische Macht an Vermögen koppelte. Er teilte die Gesellschaft in vier Vermögensklassen ein: die reichen Pentakosiomedimnoi, die Hippeis (Pferdebesitzer), die Zeugiten (Ochsengespannbesitzer) und die armen Theten. Außerdem verbot er die Schuldknechtschaft und führte ein Volksgericht ein.
Kleisthenes baute auf Solons Reformen auf und versprach den Bürgern gleichmäßige politische Teilhabe. Er teilte Attika in zehn neue Phylen auf und sorgte so dafür, dass alle Regionen in der Politik vertreten waren. Sein Rat der 500 bereitete die Volksversammlung vor, und mit dem Ostrakismus konnten unliebsame Politiker verbannt werden.
Merke dir: Die Reformen von Solon und Kleisthenes legten das Fundament - von der ersten Bürgerbeteiligung bis zur organisierten Demokratie!