Perikles und Ephialtes - Die Vollendung der Demokratie
462/461 v. Chr. vollendeten Ephialtes und Perikles das demokratische Werk ihrer Vorgänger. Sie entmachteten den letzten Hort der Aristokratie - den Areopag - und schufen die radikale Demokratie.
Die demokratische Revolution: Alle Kontrollrechte gingen vom Areopag an Volksversammlung, Rat der 500 und Volksgericht über. Jeder männliche Vollbürger ab 20 Jahren (nach zweijährigem Wehrdienst) konnte nun aktiv Politik mitgestalten.
Geniale Beteiligungsmechanismen sicherten echte Teilhabe: 6.000 Richter wurden jährlich gelost, jeder Athener wurde zweimal Ratsherr, und 700 geloste Beamte verwalteten die Stadt. Die Prytanie (50 Ratsherren pro Phyle) garantierte ständige Handlungsfähigkeit.
Perikles' Meisterleistung: Die Einführung von Diäten (Tagesgeldern) für Staatsämter! Jetzt konnten auch Arme an der Politik teilnehmen, ohne zu verarmen. Echte Rede- und Meinungsfreiheit für alle Vollbürger rundete das System ab.
Demokratie-Prinzip: Durch Losung statt Wahl erhielt jeder Bürger gleiche Chancen auf politische Ämter - das Volk regierte direkt und verhinderte Tyrannenherrschaft.