Die Ursachen der Englischen Revolution
Du kennst vielleicht absolute Monarchen wie Ludwig XIV., aber England war anders! Dort gab es bereits eine parlamentarische Monarchie, die die Macht des Königs einschränkte. Das Parlament berief sich dabei auf alte Gesetze wie die Magna Charta.
Der große Konflikt begann, als Karl I. an die Macht kam und die alleinige Herrschaft wollte. Er berief sich auf das Gottesgnadentum - also die Idee, dass Gott ihm die absolute Macht gegeben hatte. Gleichzeitig gab es einen krassen religiösen Streit: Der König favorisierte die katholisch geprägte anglikanische Kirche, während das Parlament die protestantisch-calvinistische Kirche unterstützte.
Die Situation eskalierte ab 1625 richtig. Karl I. regierte herrisch und wenig diplomatisch - das Parlament strich ihm daraufhin wichtige Steuereinnahmen. Seine Reaktion? Er löste das Parlament einfach auf und erhob die Steuern ohne deren Zustimmung! Das war ein klarer Verfassungsbruch.
Gut zu wissen: Die Petition of Rights von 1628 sollte eigentlich verhindern, dass der König ohne Grund Menschen verhaften oder ohne Parlamentszustimmung Steuern erheben durfte - Karl I. hielt sich aber nicht daran.