Wiener Kongress und Versailler Vertrag
Nach über 20 Jahren napoleonischer Kriege trafen sich die Großmächte beim Wiener Kongress (1814/15). Die Hauptziele waren: Gleichgewichtspolitik (keine Hegemonialstellung), Restauration der vornapoleonischen Verhältnisse und Legitimität durch Gottesgnadentum.
Der Versailler Vertrag (1919) war deutlich härter. Deutschland wurde durch ein Ultimatum zur Unterschrift gezwungen und musste harte Bedingungen akzeptieren: territoriale Verluste, Entmilitarisierung des Rheinlands, Kolonialverlust und Artikel 231 - die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg.
Der neu gegründete Völkerbund sollte durch Schiedsgerichte, Abrüstung und kollektive Sicherheit den Frieden sichern. Doch ohne die USA, anfangs ohne Deutschland und Russland, scheiterte er an Konstruktionsfehlern und konnte Aggressionen nicht verhindern.
Wichtig für die Klausur: Die Pariser Vorortverträge teilten auch die anderen Mittelmächte auf - Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich zerfielen in neue Nationalstaaten!