NS-Ideologie und Machtübernahme
Die NS-Ideologie war eine gefährliche "Patchwork-Ideologie", die bewusst verschiedene Gruppen ansprechen sollte. Im Kern standen Rassismus mit der Behauptung einer "arischen Herrenrasse", Antisemitismus mit den Juden als Hauptfeind und der Anspruch auf "Lebensraum im Osten" für die deutsche "Rasse".
Das Führerprinzip machte Hitler zum unfehlbaren Führer, die Volksgemeinschaft sollte alle Klassenunterschiede aufheben (aber nur für "Arier"), und der Antisozialismus richtete sich gegen Demokratie und Kommunismus. Diese Ideologie wurde systematisch in "Mein Kampf" und dem Parteiprogramm verbreitet.
Die "Machtergreifung" war eigentlich eine schrittweise Machtübernahme. Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 folgten der Reichstagsbrand (27. Februar), die Reichstagsbrandverordnung (28. Februar) mit der Aufhebung aller Bürgerrechte und schließlich das Ermächtigungsgesetz (23. März), das Hitler die absolute Macht gab.
Erkenne: Die Nazis kamen legal an die Macht, zerstörten dann aber systematisch alle demokratischen Institutionen - ein Prozess, den du als Warnsignal für jede Demokratie verstehen solltest.