Imperialismus vs. Kolonialismus - Die Grundlagen verstehen
Stell dir vor, Europa teilt die Welt wie einen Kuchen auf - genau das passierte zwischen 1880 und 1918 im Hochimperialismus. Die Industrialisierung machte es möglich: Dampfkraft, Elektrizität und moderne Waffen gaben den Europäern einen riesigen Vorteil.
Imperialismus bedeutet die umfassende Kontrolle eines Landes über ein anderes - wirtschaftlich, politisch, militärisch und kulturell. Das kann auch ohne direkte Besetzung funktionieren, zum Beispiel durch Wirtschaftsabkommen. Kolonialismus hingegen ist die direkte Herrschaft mit physischer Besetzung.
Die Motive waren klar: Erstens brauchten die Industrienationen Rohstoffe und neue Absatzmärkte. Zweitens ging es um Prestige - jeder wollte seinen "Platz an der Sonne". Drittens sollte die äußere Expansion von inneren Problemen ablenken (Sozialimperialismus).
Wichtig für die Klausur: Deutschland war ein "Spätstarter" im Imperialismus - das erklärt viele spätere Konflikte!
Die Folgen für die kolonisierten Völker waren dramatisch: Enteignungen, Zwang zur Übernahme europäischer Sprachen und Gesetze, Zerstörung traditioneller Wirtschaftsformen. Lokale Aufstände wurden brutal niedergeschlagen.