Grundlagen des Kalten Krieges
Der Kalte Krieg war kein normaler Krieg mit Schlachten und Fronten, sondern ein Systemkonflikt zwischen zwei völlig unterschiedlichen Weltanschauungen. Die USA standen für Demokratie und freie Marktwirtschaft, während die Sowjetunion das kommunistische System mit staatlich gelenkter Planwirtschaft vertrat.
Statt sich direkt zu bekämpfen, führten beide Supermächte einen Krieg der Nerven: Wettrüsten, Spionage, Propaganda und das berühmte Space Race prägten diese Zeit. Die Sowjets schickten den ersten Menschen ins All, die Amerikaner landeten dafür als erste auf dem Mond.
Die Welt teilte sich in zwei Machtblöcke: Die NATO unter amerikanischer Führung und der Warschauer Pakt unter sowjetischer Kontrolle. Besonders brisant wurde es, wenn beide Seiten in Stellvertreterkriegen wie Korea oder Vietnam indirekt aufeinandertrafen.
Wichtig zu wissen: Die bipolare Weltordnung bedeutete, dass fast jeder internationale Konflikt durch die Brille des Ost-West-Gegensatzes betrachtet wurde.
Deutschland wurde zum Symbol dieser Teilung: 1949 entstanden BRD und DDR, 1961 wurde die Berliner Mauer gebaut. Ereignisse wie der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zeigten, wie angespannt die Lage war.