Das Ende und der Neuanfang 1945
Der Krieg endete mit Hitlers Nero-Befehl zur Zerstörung aller wichtigen Anlagen und seinem Selbstmord am 8. Mai 1945. Deutschland war völlig am Boden: Die Produktion lag bei nur einem Fünftel der Vorkriegszeit, Millionen von Flüchtlingen strömten aus dem Osten ins Land.
Die vier Siegermächte (USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR) übernahmen die Kontrolle über Deutschland. Anfangs waren sie sich noch einig - doch schnell zeigten sich unterschiedliche Vorstellungen: Der Westen wollte Demokratie und Marktwirtschaft, der Osten sozialistische Planwirtschaft.
Das Potsdamer Abkommen von 1945 legte die Grundsätze fest: Entmilitarisierung, Entnazifizierung, Dezentralisierung, Demokratisierung und Reparationen. Deutschland sollte nie wieder eine Bedrohung werden.
Wichtig: Die "Stunde Null" war der komplette Neuanfang - aber die unterschiedlichen Vorstellungen der Alliierten führten schon bald zur Spaltung.
Besonders dramatisch waren Flucht und Vertreibung: 12-14 Millionen Deutsche mussten ihre Heimat in den Ostgebieten verlassen. Viele starben auf der Flucht oder durch Gewalt. Die Nürnberger Prozesse (1945-46) verurteilten die NS-Führung für Kriegsverbrechen.