Kunst und Wissenschaft - Neue Welten entdecken
Die Renaissance-Künstler revolutionierten die Kunst komplett! Sie signierten erstmals ihre Werke, weil sie sich endlich als eigenständige Persönlichkeiten verstanden - nicht mehr als anonyme Handwerker. Leonardo da Vinci verkörperte perfekt den "uomo universale": Er war gleichzeitig Maler, Erfinder, Anatom und Philosoph.
Die Kunst wurde plötzlich lebendig und realistisch. Dank der Zentralperspektive wirkten Gemälde dreidimensional, nackte Skulpturen zeigten den menschlichen Körper in seiner natürlichen Schönheit (sehr zum Ärger der Kirche!), und Portraits spiegelten individuelle Gesichtszüge wider. Der Mensch rückte endgültig in den Mittelpunkt der Kunst.
Auch die Wissenschaft machte einen Quantensprung. Nikolaus Kopernikus wagte es, das kirchliche Weltbild zu hinterfragen: Nicht die Erde, sondern die Sonne steht im Zentrum unseres Sonnensystems! Die neue wissenschaftliche Methode basierte auf empirischen Beobachtungen und mathematischen Berechnungen - nicht mehr auf blindem Glauben.
Merksatz: Der Verstand wird wichtiger als die Religion, auch wenn die Kirche zunächst noch einflussreich bleibt.