Die Märzforderungen - Was die Revolutionäre wirklich wollten
Die Märzforderungen waren wie eine Wunschliste für ein besseres Deutschland. Die Revolutionäre verlangten das Ende der Fürstenherrschaft und die Schaffung eines deutschen Nationalstaates mit einem gemeinsamen Parlament und einer Verfassung.
Besonders wichtig waren ihnen die Grundrechte: Meinungs- und Pressefreiheit, öffentliche Gerichtsverhandlungen und ein neues Wahlrecht. Auch die Arbeiter sollten endlich höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen bekommen.
In Berlin kochte die Stimmung über, als die Forderungen nicht beim König Friedrich Wilhelm IV. ankamen und sogar Bürger getötet wurden. Es entstanden Barrikadenkämpfe, bis der König scheinbar nachgab. Im Mai 1848 traf sich dann das erste deutsche Parlament - allerdings durften nur selbstständige Männer ab 24 wählen.
Das Scheitern der Revolution lag vor allem daran, dass sich die Revolutionäre nicht einigen konnten: Manche wollten eine konstitutionelle Monarchie, andere eine komplette Republik. Während sie diskutierten, schlugen die Fürsten zurück und beendeten den Traum von der deutschen Einheit - vorerst.
Merke dir: Obwohl die Revolution scheiterte, waren die Märzforderungen wegweisend für die spätere deutsche Demokratie!