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2.088

3. Dez. 2025

15 Seiten

Russische Revolutionen - Umfangreicher Lernzettel für das Abitur 2025 in Niedersachsen LK Geschichte

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Rieka

@riekaaa06

Die russische Revolutionwar ein dramatischer Wendepunkt der Weltgeschichte, der... Mehr anzeigen

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Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
Industria

Zeitstrahl der russischen Revolution

Die russische Revolution entwickelte sich über mehrere Jahrzehnte hinweg. Schon um 1860 begannen erste Reformen im Zarenreich, darunter die wichtige Aufhebung der Leibeigenschaft 1861, die aber nicht die erhofften Verbesserungen brachte.

Besonders kritisch wurde es nach 1900: Die Spaltung der Arbeiterpartei 1903 in Bolschewiki und Menschewiki zeigte die wachsenden politischen Spannungen. Der verlorene Krieg gegen Japan 1904/05 und der Blutsonntag 1905 führten zur ersten Revolution und dem Oktobermanifest, das oberflächliche Reformen versprach.

Das Revolutionsjahr 1917 brachte schließlich den Durchbruch: Im Februar dankte der Zar ab, im Oktober übernahmen Lenin und die Bolschewiki die Macht. Nach Jahren des Bürgerkriegs entstand 1922 die Sowjetunion unter Lenins Führung, bevor 1924 Stalin die Nachfolge antrat.

Merke dir: Die Revolution war kein plötzliches Ereignis, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger gescheiterter Reformen und sozialer Spannungen.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
Industria

Das russische Reich im 19. Jahrhundert

Das zaristische Herrschaftssystem war pure Autokratie – der Zar hatte absolute Macht ohne jede Einschränkung. Anders als in West- und Mitteleuropa gab es keine Gewaltenteilung, keine Verfassung und kein Parlament. Die Romanow-Dynastie stützte sich auf die orthodoxe Kirche, das Militär, den Adel und eine Geheimpolizei, die jeden überwachte.

Die russische Gesellschaft war eine krasse Ständegesellschaft mit enormen sozialen Unterschieden. Der Adel lebte im Luxus, war aber politisch machtlos und oft verschuldet. Das Bürgertum war schwach und politisch zersplittert – es fehlte eine starke liberale Opposition.

Die Bauern bildeten die Mehrheit der Bevölkerung und lebten bis 1861 als Leibeigene in extremer Armut. Selbst nach der "Befreiung" blieben sie abhängig und rechtlos. Die neu entstehende Arbeiterschaft litt unter katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen in den wachsenden Industriestädten.

Wichtig: Diese extreme soziale Ungerechtigkeit und politische Unterdrückung schuf den perfekten Nährboden für revolutionäre Bewegungen.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
Industria

Intelligenzia und gescheiterte Reformen

Die Intelligenzia – eine kleine Gruppe gebildeter Schriftsteller, Journalisten und Studenten – arbeitete im Untergrund für gesellschaftliche Veränderungen. Sie wurden brutal unterdrückt und mussten oft ins Exil.

Der Krimkrieg (1853-1856) zeigte die hoffnungslose Rückständigkeit Russlands. Zar Alexander II. startete daraufhin "Modernisierung von oben" mit den sogenannten "Großen Reformen". Die wichtigste war die Bauernbefreiung 1861, die die Leibeigenschaft abschaffte.

Doch die Abschaffung der Leibeigenschaft wurde zum Desaster: Die Bauern bekamen zwar persönliche Freiheit, blieben aber wirtschaftlich abhängig. Sie mussten Ablösungszahlungen leisten und bekamen zu wenig Land – der berüchtigte "Landhunger" entstand. Viele verarmten noch mehr als zuvor.

Weitere Reformen betrafen das Militär (allgemeine Wehrpflicht), die Selbstverwaltung (Zemstva und Stadtvertretungen) und das Bildungswesen (erleichterter Schulzugang). Doch statt das System zu stabilisieren, schwächten diese halbherzigen Reformen die Zarenherrschaft noch mehr.

Paradox: Die Reformen, die das Zarenreich retten sollten, beschleunigten seinen Untergang, weil sie die Probleme nicht wirklich lösten.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
Industria

Industrialisierung und neue Probleme

Die Industrialisierung Russlands begann erst in den 1860ern – viel später als in anderen europäischen Großmächten. Der Staat trieb sie durch "Modernisierung von oben" voran: Gründung von Staatsbetrieben, hohe Importzölle zum Schutz vor Konkurrenz und massive Förderung des Eisenbahnbaus mit westlichem Kapital.

Der Eisenbahnbau erschloss das riesige Land wirtschaftlich und ermöglichte die Entwicklung von Schwerindustrie und Maschinenbau. Gleichzeitig wanderten massenhaft verarmte Bauern in die Städte ab, besonders nach St. Petersburg und Moskau.

Das Ergebnis war eine explosive Urbanisierung mit katastrophalen Folgen: In den schnell wachsenden Städten herrschten katastrophale Arbeits- und Lebensbedingungen. Die neue Arbeiterschaft lebte in Elend und wurde zu einer unzufriedenen, revolutionären Kraft.

Trotz aller Anstrengungen blieb Russland ein Agrar- und Bauernland – die Industrialisierung kam zu spät und zu oberflächlich, um die grundlegenden Probleme zu lösen.

Ironie der Geschichte: Die Industrialisierung sollte Russland stärken, schuf aber mit der unzufriedenen Arbeiterschaft eine neue revolutionäre Kraft.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
Industria

Die Zarenherrschaft in der Krise

Ende des 19. Jahrhunderts stand das Zarenreich vor dem Kollaps. Die strukturellen Ursachen waren eindeutig: Das verarmte Bauerntum, die unterdrückte Arbeiterschaft und das völlig rückständige Herrschaftssystem erzeugten enormen Druck.

Militärische Niederlagen wie im Russisch-Japanischen Krieg 1904/05 offenbarten die technische Rückständigkeit. Gleichzeitig rebellierten verschiedene Völker des Reiches und forderten Unabhängigkeit. Die Intellektuellen zweifelten offen an der Reformfähigkeit des Zaren.

Die politische Opposition entstand bereits 1825 mit dem Dekabristenaufstand junger Adliger und Offiziere. Obwohl niedergeschlagen, war dies der Startschuss für alle späteren revolutionären Bewegungen.

Die Opposition spaltete sich in Westler (wollten westliche Modelle übernehmen) und Slawophile (Besinnung auf russische Traditionen). Beide Richtungen radikalisierten sich: Anarchisten forderten spontane Bauernaufstände, Narodniki ("Volksgänger") predigten den Bauern die Revolution – meist erfolglos.

Nach gescheiterten Aufklärungsversuchen gründete sich 1879 die Terrororganisation "Volkswille", die 1881 Zar Alexander II. ermordete. Doch statt Aufstände auszulösen, trauerte das Volk um seinen Zaren.

Wendepunkt: Das Scheitern von Anarchisten und Narodniki bereitete den Boden für die marxistische Sozialdemokratie vor.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
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Entstehung der russischen Sozialdemokratie

Das Scheitern der Anarchisten und Narodniki öffnete den Weg für die marxistische Lehre. 1898 entstand die Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei (RSDAP), die nicht auf die Bauern, sondern auf die Industriearbeiterschaft als revolutionäre Kraft setzte.

Die RSDAP wollte zunächst die Zarenherrschaft stürzen und einen bürgerlich-demokratischen Staat errichten, bevor der Klassenkampf der Arbeiter beginnen sollte – ganz nach Marx' Lehre.

1903 kam es in London zur entscheidenden Spaltung der RSDAP: Die Bolschewiki ("Mehrheitler") unter Lenin bildeten den radikalen Flügel aus Berufsrevolutionären. Sie wollten direkt zum sozialistischen Staat übergehen. Die Menschewiki ("Minderheitler") blieben bei Marx' ursprünglichem Plan einer schrittweisen Entwicklung.

Parallel entstand 1904 der "Bund der Befreiung" als gemäßigte Opposition aus den Zemstva-Kreisen. Diese sozialliberale Bewegung forderte eine verfassungsgebende Versammlung und bürgerliche Freiheitsrechte – sie wollten Reform statt Revolution.

Entscheidend: Mit Lenins Bolschewiki entstand eine völlig neue Art von revolutionärer Partei – professionell organisiert und kompromisslos radikal.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
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Die Revolution von 1905

Die Revolution von 1905 explodierte nach Jahren der Krise: Missernten 1902/03, die Niederlage gegen Japan 1904/05 und die daraus folgende Inflation und Lebensmittelknappheit brachten das Fass zum Überlaufen.

Der Blutsonntag am 9. Januar 1905 wurde zum Auslöser: Über 100.000 Arbeiter marschierten friedlich zum Winterpalast, um dem Zaren Bittschriften zu übergeben. Auf Befehl des Zaren eröffneten Soldaten das Feuer und erschossen grundlos hunderte Menschen.

Dieser "Blutsonntag" zerstörte den Mythos vom "guten Zaren" für immer. Patriarchalisch denkende Arbeiter wurden zu klassenbewussten Proletariern, bei den Bauern verblasste der Zarenmythos. Gewaltsame Streiks, Bauernunruhen und Enteignungen breiteten sich aus.

Die Meuterei auf dem Panzerkreuzer Potemkin im Juni 1905 und der Generalstreik im Oktober zwangen den Zaren zu Zugeständnissen. Das Oktobermanifest vom 17. Oktober versprach bürgerliche Grundrechte und ein Parlament (Duma) – doch diese Reformen waren nur Beruhigungspillen.

Gleichzeitig bildeten sich Sowjets (Räte) als Arbeiterparlamente. Als die Moskauer Sowjets auf Drängen der Bolschewiki zum bewaffneten Aufstand aufriefen, wurde dieser von zarentreuen Truppen brutal niedergeschlagen.

Paradox: Die Revolution von 1905 endete mit einer Niederlage der Reformkräfte, stärkte aber paradoxerweise die radikalen Gruppen.

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Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
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Duma und Scheinreformen

Die Duma, die im Mai 1906 eröffnet wurde, war nur ein Scheinparlament. Die oktroyierte Verfassung ließ die Machtfülle des Zaren unangetastet: Er behielt das Vetorecht, konnte die Duma jederzeit auflösen und das Wahlrecht bevorzugte Adel und Bürgertum.

Als die erste Duma zu kritisch wurde, löste der Zar sie auf. Die zweite war noch radikaler – also erfolgte erneut die Auflösung und ein neues Wahlgesetz, das die Konservativen begünstigte. Dieser "Staatsstreich von oben" stellte die alten Verhältnisse hinter parlamentarischer Fassade wieder her.

Ministerpräsident Stolypin (1906-1911) versuchte ein Reformprogramm: Verfolgung der Revolutionäre, Förderung der Industrialisierung und neue Agrareformen zur Schaffung eines bäuerlichen Mittelstands als Staatsstütze.

Das Reformprogramm wirkte nur langsam. Die Revolution von 1905 endete mit einer nahezu vollständigen Niederlage der reformbereiten Kräfte. Es gab keine grundlegende Umgestaltung der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen. Profitiert hatten nicht der Zar, sondern die radikalen Gruppen, die das alte System komplett stürzen wollten.

Fazade: Die Duma war nur demokratisches Theater – real änderte sich nichts an der autokratischen Herrschaft.

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Die Februarrevolution 1917

Der Erste Weltkrieg brachte das marode Zarenreich zum endgültigen Kollaps. Hohe Verluste, Inflation, militärische Unterlegenheit und der Hungerwinter 1916/17 führten zu Massenstreiks und Aufständen.

Die Februarrevolution brach überraschend am 23. Februar 1917 aus: 128.000 Arbeiter streikten in Petrograd wegen der katastrophalen Ernährungslage. Als der Zar die Niederschlagung befahl, schlossen sich die Soldaten den Protesten an – ein entscheidender Wendepunkt.

Die Bewegung weitete sich zum Generalstreik aus. Sowjets der Arbeiter und Soldaten übernahmen die Macht in der Stadt und forderten Brot, Kriegsende und das Ende der Zarenherrschaft.

Am 27. Februar trat die Zarenregierung zurück, am 2. März dankte Zar Nikolaus II. ab – das Ende der 300-jährigen Romanow-Herrschaft. Eine Provisorische Regierung aus bürgerlich-liberalen Duma-Vertretern übernahm die vorläufige Regierungsgewalt.

Es entstand die problematische "Doppelherrschaft": Die Provisorische Regierung vertrat Adel und Besitzbürgertum und wollte den Krieg fortsetzen. Die Sowjets aus Menschewiki und Sozialrevolutionären forderten sofortigen Frieden und Agrarreformen.

Die Bevölkerung blieb unzufrieden, weil es keine Enteignung der Großgrundbesitzer gab, erfolglose Militäroffensiven weitergingen und die wirtschaftlichen Probleme ungelöst blieben.

Machtvakuum: Die Doppelherrschaft war instabil und schuf die perfekte Gelegenheit für Lenins radikale Bolschewiki.

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Lenins Rückkehr und die Aprilthesen

Die Aprilkrise begann mit Lenins Rückkehr aus dem Exil – ironischerweise mit deutscher Hilfe. Seine radikalen Aprilthesen forderten die Fortsetzung der Revolution zur Errichtung einer Sowjetrepublik und Diktatur des Proletariats.

Lenin lehnte jede Zusammenarbeit mit der Provisorischen Regierung ab und rief zum Boykott auf. Er propagierte den gewaltsamen Umsturz – eine völlig neue, verschärfte Position, die selbst viele Bolschewiki überraschte.

Die Julikrise verschärfte die Lage: Streiks, Inflation und die sich verschlechternde Versorgungslage führten zu neuen Protesten und Landnahmen durch Bauern. Der Juliaufstand in Petrograd zwischen Bolschewiki und Regierungstruppen scheiterte jedoch.

Vorübergehend wurden die Bolschewiki verboten, Lenin floh nach Finnland und andere Führer wurden verhaftet. Alexander Kerenski bildete eine neue Regierung aus Sozialrevolutionären und Menschewiki – nach außen sozialistisch, in der Praxis Fortsetzung der bisherigen Politik.

Der Putschversuch des Generals Kornilow gegen die Regierung scheiterte nur, weil Kerenski die Sowjets um Hilfe bat – ausgerechnet die Bolschewiki halfen bei der Niederschlagung. Dies zeigte die extreme Schwäche der Regierung und bereitete Lenins endgültige Machtübernahme vor.

Ironie: Die Provisorische Regierung musste ausgerechnet ihre ärgsten Feinde, die Bolschewiki, um Hilfe bitten – ein Zeichen ihrer hoffnungslosen Lage.



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Die russische Revolution war ein dramatischer Wendepunkt der Weltgeschichte, der aus jahrhundertelanger Unterdrückung und dem Versagen des Zarenreichs entstand. Vom rückständigen Agrarland bis zum kommunistischen Sowjetstaat – hier siehst du, wie sich Russland zwischen 1860 und 1917 grundlegend verwandelte.

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Die russische Revolution entwickelte sich über mehrere Jahrzehnte hinweg. Schon um 1860 begannen erste Reformen im Zarenreich, darunter die wichtige Aufhebung der Leibeigenschaft 1861, die aber nicht die erhofften Verbesserungen brachte.

Besonders kritisch wurde es nach 1900: Die Spaltung der Arbeiterpartei 1903 in Bolschewiki und Menschewiki zeigte die wachsenden politischen Spannungen. Der verlorene Krieg gegen Japan 1904/05 und der Blutsonntag 1905 führten zur ersten Revolution und dem Oktobermanifest, das oberflächliche Reformen versprach.

Das Revolutionsjahr 1917 brachte schließlich den Durchbruch: Im Februar dankte der Zar ab, im Oktober übernahmen Lenin und die Bolschewiki die Macht. Nach Jahren des Bürgerkriegs entstand 1922 die Sowjetunion unter Lenins Führung, bevor 1924 Stalin die Nachfolge antrat.

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Das zaristische Herrschaftssystem war pure Autokratie – der Zar hatte absolute Macht ohne jede Einschränkung. Anders als in West- und Mitteleuropa gab es keine Gewaltenteilung, keine Verfassung und kein Parlament. Die Romanow-Dynastie stützte sich auf die orthodoxe Kirche, das Militär, den Adel und eine Geheimpolizei, die jeden überwachte.

Die russische Gesellschaft war eine krasse Ständegesellschaft mit enormen sozialen Unterschieden. Der Adel lebte im Luxus, war aber politisch machtlos und oft verschuldet. Das Bürgertum war schwach und politisch zersplittert – es fehlte eine starke liberale Opposition.

Die Bauern bildeten die Mehrheit der Bevölkerung und lebten bis 1861 als Leibeigene in extremer Armut. Selbst nach der "Befreiung" blieben sie abhängig und rechtlos. Die neu entstehende Arbeiterschaft litt unter katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen in den wachsenden Industriestädten.

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Doch die Abschaffung der Leibeigenschaft wurde zum Desaster: Die Bauern bekamen zwar persönliche Freiheit, blieben aber wirtschaftlich abhängig. Sie mussten Ablösungszahlungen leisten und bekamen zu wenig Land – der berüchtigte "Landhunger" entstand. Viele verarmten noch mehr als zuvor.

Weitere Reformen betrafen das Militär (allgemeine Wehrpflicht), die Selbstverwaltung (Zemstva und Stadtvertretungen) und das Bildungswesen (erleichterter Schulzugang). Doch statt das System zu stabilisieren, schwächten diese halbherzigen Reformen die Zarenherrschaft noch mehr.

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Industrialisierung und neue Probleme

Die Industrialisierung Russlands begann erst in den 1860ern – viel später als in anderen europäischen Großmächten. Der Staat trieb sie durch "Modernisierung von oben" voran: Gründung von Staatsbetrieben, hohe Importzölle zum Schutz vor Konkurrenz und massive Förderung des Eisenbahnbaus mit westlichem Kapital.

Der Eisenbahnbau erschloss das riesige Land wirtschaftlich und ermöglichte die Entwicklung von Schwerindustrie und Maschinenbau. Gleichzeitig wanderten massenhaft verarmte Bauern in die Städte ab, besonders nach St. Petersburg und Moskau.

Das Ergebnis war eine explosive Urbanisierung mit katastrophalen Folgen: In den schnell wachsenden Städten herrschten katastrophale Arbeits- und Lebensbedingungen. Die neue Arbeiterschaft lebte in Elend und wurde zu einer unzufriedenen, revolutionären Kraft.

Trotz aller Anstrengungen blieb Russland ein Agrar- und Bauernland – die Industrialisierung kam zu spät und zu oberflächlich, um die grundlegenden Probleme zu lösen.

Ironie der Geschichte: Die Industrialisierung sollte Russland stärken, schuf aber mit der unzufriedenen Arbeiterschaft eine neue revolutionäre Kraft.

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Ende des 19. Jahrhunderts stand das Zarenreich vor dem Kollaps. Die strukturellen Ursachen waren eindeutig: Das verarmte Bauerntum, die unterdrückte Arbeiterschaft und das völlig rückständige Herrschaftssystem erzeugten enormen Druck.

Militärische Niederlagen wie im Russisch-Japanischen Krieg 1904/05 offenbarten die technische Rückständigkeit. Gleichzeitig rebellierten verschiedene Völker des Reiches und forderten Unabhängigkeit. Die Intellektuellen zweifelten offen an der Reformfähigkeit des Zaren.

Die politische Opposition entstand bereits 1825 mit dem Dekabristenaufstand junger Adliger und Offiziere. Obwohl niedergeschlagen, war dies der Startschuss für alle späteren revolutionären Bewegungen.

Die Opposition spaltete sich in Westler (wollten westliche Modelle übernehmen) und Slawophile (Besinnung auf russische Traditionen). Beide Richtungen radikalisierten sich: Anarchisten forderten spontane Bauernaufstände, Narodniki ("Volksgänger") predigten den Bauern die Revolution – meist erfolglos.

Nach gescheiterten Aufklärungsversuchen gründete sich 1879 die Terrororganisation "Volkswille", die 1881 Zar Alexander II. ermordete. Doch statt Aufstände auszulösen, trauerte das Volk um seinen Zaren.

Wendepunkt: Das Scheitern von Anarchisten und Narodniki bereitete den Boden für die marxistische Sozialdemokratie vor.

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Entstehung der russischen Sozialdemokratie

Das Scheitern der Anarchisten und Narodniki öffnete den Weg für die marxistische Lehre. 1898 entstand die Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei (RSDAP), die nicht auf die Bauern, sondern auf die Industriearbeiterschaft als revolutionäre Kraft setzte.

Die RSDAP wollte zunächst die Zarenherrschaft stürzen und einen bürgerlich-demokratischen Staat errichten, bevor der Klassenkampf der Arbeiter beginnen sollte – ganz nach Marx' Lehre.

1903 kam es in London zur entscheidenden Spaltung der RSDAP: Die Bolschewiki ("Mehrheitler") unter Lenin bildeten den radikalen Flügel aus Berufsrevolutionären. Sie wollten direkt zum sozialistischen Staat übergehen. Die Menschewiki ("Minderheitler") blieben bei Marx' ursprünglichem Plan einer schrittweisen Entwicklung.

Parallel entstand 1904 der "Bund der Befreiung" als gemäßigte Opposition aus den Zemstva-Kreisen. Diese sozialliberale Bewegung forderte eine verfassungsgebende Versammlung und bürgerliche Freiheitsrechte – sie wollten Reform statt Revolution.

Entscheidend: Mit Lenins Bolschewiki entstand eine völlig neue Art von revolutionärer Partei – professionell organisiert und kompromisslos radikal.

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Die Revolution von 1905

Die Revolution von 1905 explodierte nach Jahren der Krise: Missernten 1902/03, die Niederlage gegen Japan 1904/05 und die daraus folgende Inflation und Lebensmittelknappheit brachten das Fass zum Überlaufen.

Der Blutsonntag am 9. Januar 1905 wurde zum Auslöser: Über 100.000 Arbeiter marschierten friedlich zum Winterpalast, um dem Zaren Bittschriften zu übergeben. Auf Befehl des Zaren eröffneten Soldaten das Feuer und erschossen grundlos hunderte Menschen.

Dieser "Blutsonntag" zerstörte den Mythos vom "guten Zaren" für immer. Patriarchalisch denkende Arbeiter wurden zu klassenbewussten Proletariern, bei den Bauern verblasste der Zarenmythos. Gewaltsame Streiks, Bauernunruhen und Enteignungen breiteten sich aus.

Die Meuterei auf dem Panzerkreuzer Potemkin im Juni 1905 und der Generalstreik im Oktober zwangen den Zaren zu Zugeständnissen. Das Oktobermanifest vom 17. Oktober versprach bürgerliche Grundrechte und ein Parlament (Duma) – doch diese Reformen waren nur Beruhigungspillen.

Gleichzeitig bildeten sich Sowjets (Räte) als Arbeiterparlamente. Als die Moskauer Sowjets auf Drängen der Bolschewiki zum bewaffneten Aufstand aufriefen, wurde dieser von zarentreuen Truppen brutal niedergeschlagen.

Paradox: Die Revolution von 1905 endete mit einer Niederlage der Reformkräfte, stärkte aber paradoxerweise die radikalen Gruppen.

Zeitstrahl der russischen Revolution
um 1860
Reformen im Russischem Reich,
darunter die Aufhebung der Leibeigenschaft 1861
um 1880
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Duma und Scheinreformen

Die Duma, die im Mai 1906 eröffnet wurde, war nur ein Scheinparlament. Die oktroyierte Verfassung ließ die Machtfülle des Zaren unangetastet: Er behielt das Vetorecht, konnte die Duma jederzeit auflösen und das Wahlrecht bevorzugte Adel und Bürgertum.

Als die erste Duma zu kritisch wurde, löste der Zar sie auf. Die zweite war noch radikaler – also erfolgte erneut die Auflösung und ein neues Wahlgesetz, das die Konservativen begünstigte. Dieser "Staatsstreich von oben" stellte die alten Verhältnisse hinter parlamentarischer Fassade wieder her.

Ministerpräsident Stolypin (1906-1911) versuchte ein Reformprogramm: Verfolgung der Revolutionäre, Förderung der Industrialisierung und neue Agrareformen zur Schaffung eines bäuerlichen Mittelstands als Staatsstütze.

Das Reformprogramm wirkte nur langsam. Die Revolution von 1905 endete mit einer nahezu vollständigen Niederlage der reformbereiten Kräfte. Es gab keine grundlegende Umgestaltung der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen. Profitiert hatten nicht der Zar, sondern die radikalen Gruppen, die das alte System komplett stürzen wollten.

Fazade: Die Duma war nur demokratisches Theater – real änderte sich nichts an der autokratischen Herrschaft.

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Die Februarrevolution 1917

Der Erste Weltkrieg brachte das marode Zarenreich zum endgültigen Kollaps. Hohe Verluste, Inflation, militärische Unterlegenheit und der Hungerwinter 1916/17 führten zu Massenstreiks und Aufständen.

Die Februarrevolution brach überraschend am 23. Februar 1917 aus: 128.000 Arbeiter streikten in Petrograd wegen der katastrophalen Ernährungslage. Als der Zar die Niederschlagung befahl, schlossen sich die Soldaten den Protesten an – ein entscheidender Wendepunkt.

Die Bewegung weitete sich zum Generalstreik aus. Sowjets der Arbeiter und Soldaten übernahmen die Macht in der Stadt und forderten Brot, Kriegsende und das Ende der Zarenherrschaft.

Am 27. Februar trat die Zarenregierung zurück, am 2. März dankte Zar Nikolaus II. ab – das Ende der 300-jährigen Romanow-Herrschaft. Eine Provisorische Regierung aus bürgerlich-liberalen Duma-Vertretern übernahm die vorläufige Regierungsgewalt.

Es entstand die problematische "Doppelherrschaft": Die Provisorische Regierung vertrat Adel und Besitzbürgertum und wollte den Krieg fortsetzen. Die Sowjets aus Menschewiki und Sozialrevolutionären forderten sofortigen Frieden und Agrarreformen.

Die Bevölkerung blieb unzufrieden, weil es keine Enteignung der Großgrundbesitzer gab, erfolglose Militäroffensiven weitergingen und die wirtschaftlichen Probleme ungelöst blieben.

Machtvakuum: Die Doppelherrschaft war instabil und schuf die perfekte Gelegenheit für Lenins radikale Bolschewiki.

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Lenins Rückkehr und die Aprilthesen

Die Aprilkrise begann mit Lenins Rückkehr aus dem Exil – ironischerweise mit deutscher Hilfe. Seine radikalen Aprilthesen forderten die Fortsetzung der Revolution zur Errichtung einer Sowjetrepublik und Diktatur des Proletariats.

Lenin lehnte jede Zusammenarbeit mit der Provisorischen Regierung ab und rief zum Boykott auf. Er propagierte den gewaltsamen Umsturz – eine völlig neue, verschärfte Position, die selbst viele Bolschewiki überraschte.

Die Julikrise verschärfte die Lage: Streiks, Inflation und die sich verschlechternde Versorgungslage führten zu neuen Protesten und Landnahmen durch Bauern. Der Juliaufstand in Petrograd zwischen Bolschewiki und Regierungstruppen scheiterte jedoch.

Vorübergehend wurden die Bolschewiki verboten, Lenin floh nach Finnland und andere Führer wurden verhaftet. Alexander Kerenski bildete eine neue Regierung aus Sozialrevolutionären und Menschewiki – nach außen sozialistisch, in der Praxis Fortsetzung der bisherigen Politik.

Der Putschversuch des Generals Kornilow gegen die Regierung scheiterte nur, weil Kerenski die Sowjets um Hilfe bat – ausgerechnet die Bolschewiki halfen bei der Niederschlagung. Dies zeigte die extreme Schwäche der Regierung und bereitete Lenins endgültige Machtübernahme vor.

Ironie: Die Provisorische Regierung musste ausgerechnet ihre ärgsten Feinde, die Bolschewiki, um Hilfe bitten – ein Zeichen ihrer hoffnungslosen Lage.

Wir dachten, du würdest nie fragen...

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Hans T

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