Die Truman-Doktrin: Startschuss für den Kalten Krieg
Stell dir vor, die Welt wird plötzlich in zwei Lager geteilt - genau das passierte am 12. März 1947, als US-Präsident Harry S. Truman seine berühmte Doktrin verkündete. Diese Eindämmungspolitik sollte den Kommunismus stoppen und die amerikanischen Werte weltweit verbreiten.
Die Truman-Doktrin versprach allen Ländern Hilfe, die eine sowjetische Übernahme befürchteten. Trumans Grundsatz war simpel: Amerika unterstützt alle "freien Völker" mit demokratischen Wahlen und Meinungsfreiheit im Kampf gegen den Kommunismus. Politische und militärische Hilfe sollte europäische Staaten vor sowjetischem Einfluss schützen.
Aus dieser Doktrin entstand die "Zwei-Lager-Theorie": Hier die freien, demokratischen Weststaaten unter US-Führung - dort die "unfreien" kommunistischen Oststaaten unter sowjetischer Kontrolle. Beide Seiten behaupteten, die wahre Demokratie zu vertreten, aber ihre Methoden waren völlig verschieden.
Merktipp: Die Truman-Doktrin führte direkt zum Marshallplan - amerikanische Wirtschaftshilfe für Westeuropa, aber nur für Länder, die sich an US-Regeln hielten.