Die Weltwirtschaftskrise 1929 war eine der schwersten wirtschaftlichen Krisen des 20. Jahrhunderts, die weitreichende Folgen für Deutschland und die ganze Welt hatte.
Der Börsencrash 1929, auch bekannt als "Schwarzer Freitag 1929", löste eine Kettenreaktion aus, die die globale Wirtschaft erschütterte. An der New Yorker Börse stürzten die Aktienkurse dramatisch ab, was zu einer Panik unter den Anlegern führte. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise 1929 waren besonders in Deutschland verheerend: Massenarbeitslosigkeit, Unternehmenspleiten und eine extreme Deflation prägten das wirtschaftliche und soziale Leben. Die Arbeitslosenzahl stieg auf über 6 Millionen Menschen, was etwa 30% der arbeitsfähigen Bevölkerung ausmachte.
Die Regierung unter Reichskanzler Heinrich Brüning reagierte mit einer strengen Deflationspolitik, die als "Sparpolitik Brüning" in die Geschichte einging. Diese Politik verschärfte die Krise jedoch noch weiter. Die politischen Folgen der Weltwirtschaftskrise 1929 waren dramatisch: Das System der Präsidialkabinette wurde eingeführt, was die demokratische Struktur der Weimarer Republik schwächte. Die Harzburger Front, ein Zusammenschluss rechtsgerichteter Kräfte, gewann an Einfluss. Die wirtschaftliche Not und politische Instabilität bereiteten den Weg für den Aufstieg der NSDAP. Die Krise endete in Deutschland erst mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten und deren Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, während sie in den USA durch Roosevelts "New Deal" überwunden wurde. Die Parallelen zur Weltwirtschaftskrise 2008 zeigen, dass ähnliche wirtschaftliche Mechanismen auch in der modernen Zeit wirksam sind, wenn auch unter anderen Vorzeichen.