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Keynesianismus und Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik einfach erklärt

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Keynesianismus und Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik einfach erklärt
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Die Keynes Theorie einfach erklärt und die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik stellen zwei konträre Ansätze der Wirtschaftssteuerung dar. Während der Keynesianismus auf staatliche Eingriffe zur Nachfragestimulierung setzt, betont die angebotsorientierte Politik die Selbstregulierungskräfte des Marktes.

• Der Keynesianismus fokussiert auf kurzfristige Konjunktursteuerung durch Staatsausgaben
• Die angebotsorientierte Politik zielt auf langfristiges Wachstum durch günstige Rahmenbedingungen
• Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile und werden kontrovers diskutiert
• In der Praxis werden oft Elemente beider Theorien kombiniert

27.12.2020

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ANGEBOTS- UND NACHFRAGE ORIENTIERTE
WIRTSCHAFTSPOLITIK
Nachfrageorientierte
Kurzfristige Konjunkturpolitik
• GRUNDLAGE: John M. Keynes (18

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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes basiert auf den Ideen des britischen Ökonomen John Maynard Keynes. Sie entstand als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise und zielt darauf ab, konjunkturelle Schwankungen durch staatliche Eingriffe auszugleichen.

Definition: Der Keynesianismus ist eine wirtschaftspolitische Theorie, die staatliche Eingriffe zur Stabilisierung der Konjunktur befürwortet.

Keynes argumentierte, dass Märkte nicht automatisch zu einem Gleichgewicht mit Vollbeschäftigung tendieren. Stattdessen können Unterbeschäftigung und wirtschaftliche Ungleichgewichte andauern.

Highlight: Zentrale These des Keynesianismus: Unterbeschäftigung kann durch Marktkräfte allein nicht vollständig abgebaut werden.

Als Lösung schlug Keynes vor, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch staatliche Ausgabenprogramme zu erhöhen. Diese sollten vor allem durch Kreditaufnahme finanziert werden.

Example: In einer Rezession empfiehlt der Keynesianismus erhöhte Staatsausgaben, z.B. für Infrastrukturprojekte, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nutzt als Instrumente die Geld- und Fiskalpolitik. In Abschwungphasen sollen niedrige Zinsen und höhere Staatsausgaben die Nachfrage stützen, während in Boomphasen eine restriktivere Politik die Konjunktur dämpfen soll.

Vocabulary: Antizyklische Finanzpolitik: Staatliche Ausgaben werden entgegen dem Konjunkturzyklus erhöht oder gesenkt.

Kritiker bemängeln, dass dieser Ansatz zu einer steigenden Staatsquote und Staatsverschuldung führt. Zudem wird argumentiert, dass strukturelle Arbeitslosigkeit durch Nachfragestimulierung nicht behoben werden kann.

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik und Monetarismus

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik basiert auf neoklassischen Theorien und dem Monetarismus, der maßgeblich von Milton Friedman geprägt wurde. Im Gegensatz zum Keynesianismus geht dieser Ansatz von einem stabilen privaten Sektor aus.

Quote: "Jedes Angebot schafft seine Nachfrage" - Say'sches Theorem, ein Grundprinzip der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik.

Die Keynes Wirtschaftstheorie wird hier kritisch gesehen. Stattdessen wird argumentiert, dass eine Ökonomie, die durch externe Störungen aus dem Gleichgewicht gerät, von selbst wieder ins Gleichgewicht zurückfindet. Staatliche Eingriffe könnten diesen Prozess sogar verzögern.

Highlight: Der Monetarismus betont die Selbstregulierungskräfte des Marktes und sieht staatliche Eingriffe skeptisch.

Ziel der angebotsorientierten Politik ist es, das gesamtwirtschaftliche Produktionspotenzial stetig zu erhöhen. Der Staat soll sich auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen konzentrieren, etwa durch Bereitstellung von Infrastruktur und Bildung.

Example: Senkung von Unternehmenssteuern zur Förderung von Investitionen und Innovation.

Kritiker dieses Ansatzes warnen vor einem zu starken Abbau sozialer Sicherungssysteme und betonen die Bedeutung staatlicher Investitionen in öffentliche Güter.

Vocabulary: Crowding-out-Effekt: Verdrängung privater Investitionen durch staatliche Kreditaufnahme.

Die Debatte Keynes vs Hayek spiegelt den Gegensatz zwischen nachfrage- und angebotsorientierter Wirtschaftspolitik wider und bleibt bis heute relevant für wirtschaftspolitische Entscheidungen.

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Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes basiert auf den Ideen des britischen Ökonomen John Maynard Keynes. Sie entstand als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise und zielt darauf ab, konjunkturelle Schwankungen durch staatliche Eingriffe auszugleichen.

Definition: Der Keynesianismus ist eine wirtschaftspolitische Theorie, die staatliche Eingriffe zur Stabilisierung der Konjunktur befürwortet.

Keynes argumentierte, dass Märkte nicht automatisch zu einem Gleichgewicht mit Vollbeschäftigung tendieren. Stattdessen können Unterbeschäftigung und wirtschaftliche Ungleichgewichte andauern.

Highlight: Zentrale These des Keynesianismus: Unterbeschäftigung kann durch Marktkräfte allein nicht vollständig abgebaut werden.

Als Lösung schlug Keynes vor, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage durch staatliche Ausgabenprogramme zu erhöhen. Diese sollten vor allem durch Kreditaufnahme finanziert werden.

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik und Monetarismus

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik basiert auf neoklassischen Theorien und dem Monetarismus, der maßgeblich von Milton Friedman geprägt wurde. Im Gegensatz zum Keynesianismus geht dieser Ansatz von einem stabilen privaten Sektor aus.

Quote: "Jedes Angebot schafft seine Nachfrage" - Say'sches Theorem, ein Grundprinzip der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik.

Die Keynes Wirtschaftstheorie wird hier kritisch gesehen. Stattdessen wird argumentiert, dass eine Ökonomie, die durch externe Störungen aus dem Gleichgewicht gerät, von selbst wieder ins Gleichgewicht zurückfindet. Staatliche Eingriffe könnten diesen Prozess sogar verzögern.

Highlight: Der Monetarismus betont die Selbstregulierungskräfte des Marktes und sieht staatliche Eingriffe skeptisch.

Ziel der angebotsorientierten Politik ist es, das gesamtwirtschaftliche Produktionspotenzial stetig zu erhöhen. Der Staat soll sich auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen konzentrieren, etwa durch Bereitstellung von Infrastruktur und Bildung.

Example: Senkung von Unternehmenssteuern zur Förderung von Investitionen und Innovation.

Kritiker dieses Ansatzes warnen vor einem zu starken Abbau sozialer Sicherungssysteme und betonen die Bedeutung staatlicher Investitionen in öffentliche Güter.

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