Der UN-Sicherheitsrat: Macht und Probleme
Stell dir vor, fünf Länder können allein entscheiden, ob die Weltgemeinschaft bei Konflikten eingreift oder nicht. Genau so funktioniert der UN-Sicherheitsrat - und das sorgt für jede Menge Probleme.
Der Sicherheitsrat hat 15 Mitglieder, aber nur die fünf ständigen Mitglieder (USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich) haben echte Macht. Sie waren die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und besitzen das Vetorecht - jeder von ihnen kann jeden Beschluss allein verhindern. Die anderen zehn Mitglieder werden alle zwei Jahre von der Generalversammlung gewählt.
Seine Hauptaufgabe? Weltfrieden und internationale Sicherheit gewährleisten. Bei Konflikten fordert er erst friedliche Einigungen, kann aber auch Wirtschaftssanktionen verhängen oder sogar militärische Aktionen autorisieren. Alle UN-Mitgliedstaaten müssen seine Beschlüsse befolgen.
Tipp für die Klausur: Das Vetorecht ist der Schlüssel zum Verständnis - damit können die fünf Großmächte alles blockieren, was ihnen nicht passt!
Das größte Problem: Die Struktur von 1945 passt nicht mehr zu heute. Große Regionen wie Afrika oder Asien sind unterrepräsentiert, während sich die ständigen Mitglieder oft gegenseitig blockieren - wie man beim Syrienkonflikt gesehen hat, wo Russland UN-Resolutionen verhinderte.