Der Frühkapitalismus markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der europäischen Wirtschaftsgeschichte zwischen dem Feudalismus und dem modernen Kapitalismus.
Die Entwicklung des Frühkapitalismus im Mittelalter wurde maßgeblich durch innovative Handelsfamilien wie die Fugger vorangetrieben. Diese Kaufleute etablierten neue Wirtschaftsformen wie das Verlagssystem, bei dem Händler Rohstoffe an Heimarbeiter verteilten und die fertigen Produkte gewinnbringend verkauften. Der Handelskapitalismus einfach erklärt bedeutete eine Abkehr von der feudalen Selbstversorgungswirtschaft hin zu einer marktorientierten Produktion. In der Renaissance entstanden erste Bankhäuser und Handelsgesellschaften, die durch Kredite und Investitionen das Wirtschaftswachstum ankurbelten.
Der Übergang zum Hochkapitalismus wurde durch den Merkantilismus begünstigt - eine Wirtschaftspolitik, die auf die Anhäufung von Edelmetallen und eine positive Handelsbilanz abzielte. Diese Frühkapitalismus Zeit war geprägt von technischen Innovationen, der Entstehung von Manufakturen und dem Aufstieg eines selbstbewussten Bürgertums. Für Frühkapitalismus für Schüler erklärt ist besonders wichtig zu verstehen, dass sich in dieser Epoche grundlegende wirtschaftliche Prinzipien entwickelten, die bis heute nachwirken: Die Bedeutung von Kapital, Investitionen und Gewinnstreben als Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Die Fugger-Familie gilt dabei als Paradebeispiel für den erfolgreichen Übergang vom mittelalterlichen Handel zum modernen Bankwesen und wird oft als wegweisend für den Vater des Kapitalismus gesehen.