Lagerungen und praktische Umsetzung
Die V-Lagerung und A-Lagerung sind zwei wichtige Techniken, die du kennen solltest. Bei der V-Lagerung werden die seitlichen Lungenbereiche besser belüftet, bei der A-Lagerung die Lungenspitzen. Beide werden mehrmals täglich für 10-20 Minuten angewendet.
Der große Unterschied zur normalen Pflege liegt im Ansatz: Statt schnell zu "versorgen", wird der Patient aktiv gefördert. Die betroffenen Körperteile werden bewusst einbezogen, das Tempo an den Patienten angepasst. Manchmal reicht eine Teilwäsche, damit der Patient lernt, sich selbst zu waschen.
Typische Probleme bei neurologischen Erkrankungen sind Lähmungen, Koordinationsstörungen, Schmerzen, Sensibilitätsstörungen und Schluckbeschwerden. Ohne gezielte Förderung lernt das Gehirn, nur die gesunde Seite zu benutzen – die betroffene Seite wird regelrecht "vergessen".
💡 Praxistipp: Weniger reden, mehr machen lassen! Statt "Ich wasche Ihnen das Gesicht" besser fragen: "Was ist als nächstes zu tun?"