Dekubitusprophylaxe - Die 4 Grade verstehen
Dekubitus entwickelt sich stufenweise und ihr müsst die Unterschiede kennen, um richtig zu handeln. Bei Grad 1 seht ihr eine begrenzte Rötung auf intakter Haut, die sich nicht wegdrücken lässt - das ist euer Warnsignal!
Grad 2 zeigt bereits eine Teilzerstörung der Haut mit oberflächlichen Schäden wie geschlossenen Blasen. Bei Grad 3 sind alle Hautschichten zerstört, während Grad 4 das gefährlichste Stadium darstellt - hier sind sogar Muskeln, Knochen oder Sehnen betroffen.
Merktipp: Je höher der Grad, desto tiefer die Gewebeschädigung - von der Hautoberfläche bis zu den Knochen.
Die fünf Säulen der Dekubitusprophylaxe sind euer Werkzeugkasten: Risikofaktoren vermeiden, tägliche Hautbeobachtung, druckentlastende Lagerung, Mobilisation und angemessene Hautpflege. Besonders gefährdet sind knöcherne Vorsprünge wie Fersen, Steißbein, Schulterblätter und Ellenbogen.
Bei Therapie gilt: sofortige Druckentlastung, professionelle Wundbehandlung und Entfernung abgestorbener Hautteile. Symptome wie Schmerzen, rote oder dünne Haut und offene Geschwüre erfordern schnelles Handeln.