Definition und Veränderungen bei Demenz
Demenz ist wie ein Dieb, der Erinnerungen stiehlt - eine fortschreitende Erkrankung, bei der geistige Fähigkeiten wie Gedächtnis, Denken und Orientierung abnehmen, sodass der Alltag zunehmend schwerfällt.
Die Krankheit äußert sich in Gedächtnislücken, fehlenden Worten, verschwundenen Namen oder Handlungen. Ganze Lebensjahre können aus der Erinnerung gelöscht werden, was zu Verwirrung führt. Wichtig zu wissen: Es gibt keine vollständige Heilung, nur eine kurzzeitige Verlangsamung durch Medikamente.
Im Umgang mit Betroffenen sollte man nichts persönlich nehmen, klar und einfach sprechen sowie Spaß durch Spielen, Singen oder Kuscheln fördern. Menschen mit Demenz brauchen viel Lob. Weitere Symptome sind:
- Körperliche Einschränkungen
- Verlust von Empathie
- Unselbstständigkeit
- Veränderungen in Wahrnehmung und Antrieb
- Unangebrachtes Verhalten
- Aggressivität und soziale Isolation
Merke dir: Bei Demenz ändert sich nicht nur das Leben der Betroffenen! Auch Angehörige erleben psychische Belastung, Stress, Angst, Übernahme von Pflegeaufgaben, Schuldgefühle und finanzielle Belastungen.
Das Bild des Alters hat sich gewandelt: Früher wurden ältere Menschen für ihre Weisheit, Erfahrung und Autorität respektiert. Sie nahmen wichtige Rollen in der Gemeinschaft ein und wurden als Hüter von Traditionen geschätzt. Heute ist die Sicht ambivalenter: Neben Respekt werden ältere Menschen oft mit Gebrechlichkeit, Abhängigkeit und nachlassender Leistungsfähigkeit assoziiert.