Instrumentenaufbereitung
Medizinprodukte werden nach dem RKI-Empfehlungen in Risikogruppen eingeteilt: Unkritisch (nur Hautkontakt), semikritisch A+B (Schleimhautkontakt), kritisch A+B (durchdringen Schleimhaut, Blutkontakt). Je höher das Risiko, desto aufwendiger die Aufbereitung.
Der Aufbereitungszyklus hat sechs Schritte: Transport in geschlossenen Behältern, Abfallentsorgung (spitze Gegenstände in Abwurfbehälter), Vorreinigung unter fließendem Wasser, Reinigung und Desinfektion (manuell oder maschinell), Kontrolle und Funktionsprüfung, sowie Verpackung für kritische Instrumente.
Bei der manuellen Aufbereitung kommen Desinfektionsbad oder Ultraschallbad zum Einsatz. Wichtig: richtige Dosierung, Einwirkzeit und maximale Standzeit der Lösung beachten. Maschinelle Aufbereitung erfolgt im RDG bei 93°C - nicht zu voll beladen!
Wichtiger Hinweis: Unkritische Instrumente können nach Reinigung und Desinfektion wieder verwendet werden, kritische müssen zusätzlich sterilisiert werden!