Zielgruppen und Strategien der Prävention
Universelle Prävention funktioniert nach dem Gießkannenprinzip - alle bekommen die gleiche Info, in der Hoffnung, dass einige ihr Verhalten ändern. Mediale Aufklärungskampagnen wie "Keine Macht den Drogen" sind typische Beispiele.
Selektive Prävention wird gezielter: Grippeimpfungen speziell für ältere Menschen oder Cannabis-Checks für Risikogruppen. Hier kennst du deine Zielgruppe genau und sprichst sie direkt an.
Die indizierte Prävention ist am präzisesten - sie richtet sich an Einzelpersonen mit konkreten Symptomen oder auffälligem Verhalten. Ein verhaltensauffälliges Kind wird gezielt unterstützt, bevor es sozial isoliert wird.
Verhaltens- vs. Verhältnisprävention: Während Verhaltensprävention bei dir als Person ansetzt (weniger rauchen, mehr Sport), verändert Verhältnisprävention die Umgebung (Rauchverbote, Geschwindigkeitsbegrenzungen).
Wichtig: Oft reicht es nicht, nur das individuelle Verhalten zu ändern - die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen auch stimmen!