Notfall-Schemata und Merkhilfen für Rettungskräfte
Stell dir vor, du stehst vor einem Notfall und musst schnell die richtigen Entscheidungen treffen - genau dafür gibt es strukturierte Schemata. Diese Abkürzungen sind wie ein Kompass, der dich durch jede kritische Situation führt.
Das ABCDE-Schema ist dein wichtigster Begleiter bei der Patientenuntersuchung. A steht für Airway (Atemwege), B für Breathing (Atmung), C für Circulation (Kreislauf), D für Disability (Bewusstsein) und E für Exposure (erweiterte Maßnahmen). So vergisst du nie einen wichtigen Schritt.
Für die Schmerzanalyse verwendest du OPQRST: Onset (Beginn), Provocation (Auslöser), Quality (Qualität), Radiation (Ausstrahlung), Severity (Stärke) und Time (zeitlicher Ablauf). Die Patientenvorgeschichte erfragst du mit SAMPLE: Symptome, Allergien, Medikation, Patientenvorgeschichte, Letter Eingang/Ausgang und Ereignis.
Merktipp: Diese Schemata werden zu deinem Autopiloten - je öfter du sie übst, desto sicherer wirst du in echten Notfallsituationen!
Bei Großschadensereignissen unterscheidest du zwischen MANV (Massenanfall von Verletzten): MANV 5 5−10Patienten, MANV 25 11−50Patienten und MANV 50 (über 50 Patienten). Das GAMS-Prinzip hilft dir dabei: Gefahr erkennen, Absperren, Menschen retten und Spezialkräfte anfordern.