Sturzprophylaxe - Grundlagen und Risikofaktoren
Prophylaxe bedeutet ganz einfach: Maßnahmen ergreifen, bevor etwas Schlimmes passiert. Bei der Sturzprophylaxe geht es darum, Unfälle zu verhindern, bei denen Menschen ungewollt zu Boden fallen.
Die WHO definiert einen Sturz als unbeabsichtigtes Aufkommen auf dem Boden oder einer tieferen Ebene. Das Ziel ist klar: Alle Personen mit erhöhtem Sturzrisiko sollen geschützt werden, damit Stürze gar nicht erst passieren oder wenigstens glimpflich ausgehen.
Es gibt drei Hauptkategorien von Risikofaktoren: Personenbezogene (wie Gehprobleme, Schwindel oder Sehstörungen), medikamentenbezogene (besonders Blutdrucksenker und Psychopharmaka) und umgebungsbezogene Faktoren (schlechte Beleuchtung, Hindernisse am Boden).
Prophylaktische Maßnahmen sind oft ganz praktisch: Stolperfallen entfernen, für gute Beleuchtung sorgen, festes Schuhwerk tragen und Hilfsmittel wie Rollatoren nutzen. Auch die richtige Information und Beratung der betroffenen Personen spielt eine wichtige Rolle.
💡 Merktipp: Die meisten Stürze lassen sich durch einfache Vorsichtsmaßnahmen verhindern - oft reichen schon kleine Veränderungen in der Wohnung!