Urinfarben und weitere Beobachtungskriterien
Die Urinfarbe kann dir wie ein Ampelsystem zeigen, was im Körper los ist. Dunkelbraun-bierbraun deutet auf Leber- oder Gallenprobleme hin, während rote Färbungen meist Blutbeimengungen bedeuten.
Manchmal sind auch Medikamente schuld an Farbveränderungen: Das Antibiotikum Rifampicin färbt den Urin rotbraun, Malaria-Medikamente können gelb-braune bis rot-violette Färbungen verursachen.
Beim Uringeruch gilt: Gesunder Urin riecht unauffällig. Riecht er nach Azeton (wie Nagellackentferner), könnte eine Ketonurie vorliegen - das passiert bei Diabetes oder Unterernährung. Ammoniak- oder Schwefelgeruch deutet oft auf Harnwegsinfekte hin.
Merkhilfe: Die Hydratations-Skala von 1-7 hilft dir, den Flüssigkeitsstatus schnell einzuschätzen!
Diabetes insipidus ist eine spezielle hormonelle Erkrankung, bei der das ADH-Hormon nicht richtig wirkt. Die Folge: Die Nieren scheiden viel zu viel Wasser aus, was zu enormen Urinmengen führt.